Workation – Arbeit und Freizeit verbinden

Work-Life-Balance ist zu einem geflügelten Wort geworden. Arbeit und Freizeit ausgeglichen, das scheint erstrebenswert. Doch warum geht nicht auch beides zusammen? Schon seit 10 Jahren leben die launchlabs Berlin die Workation, die Arbeit und Freizeit miteinander verbindet. Simon Blake, Gründer und Geschäftsführer der launchlabs hat sie ins Leben gerufen. Im Interview erzählt er, wie sowohl Teams als auch Einzelpersonen die Workation für sich nutzen können.

Lieber Simon, du beschäftigst dich schon seit Jahren mit dem Thema Zusammenarbeit und hast auch die Workation ins Leben gerufen.

Das ist richtig. Die Workation verbindet die Bereiche Work und Life miteinander. An einem anderen, besonderen Ort kann man neue Energie tanken und gleichzeitig auf kreative Ideen kommen, die die beruflichen Projekte voran bringen. Als wir damit vor zehn Jahren starteten, waren wir uns nicht darüber bewusst, dass sich daraus ein so großer Trend entwickeln würde, der im letzten Jahr, befeuert durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Bürowelt, auch ein Mainstream Publikum erreichen kann. Im Sommer 2011 fand sich eine kleine Gruppe von Pionieren zusammen, die schon damals das Gefühl hatte, dass ein schöner Arbeitsort in der Natur die Gedanken und die Zusammenarbeit beflügeln kann. Doch gab man damals das Wort Workation in die Suchmaschine seines Vertrauens, fragte diese zurück „Meinen Sie Workstation?“. Heutzutage hat, neben vielen anderen, auch der weltgrößte Tourismuskonzern TUI auf Gran Canaria Workation Zimmer im Angebot. Was als kleine Idee vor den Toren Berlins von uns in die Welt getragen wurde, hat sich bis heute zu einem Trendwort des neuen Arbeitens und auch zu einem Geschäftsmodell entwickelt.

Was braucht man, um an einer Workation teilzunehmen?

Einen schönen Ort, an dem man sich wohl fühlt. Dann noch einen Laptop, Handy und eine Powerbank, falls der Akku leer ist.

Ist die Workation nur für die Arbeit am Laptop oder Telefon geeignet?

Nein. Man kann die kreative Energie auch wunderbar für Ideenskizzen nutzen oder dafür, seinen Papierkram an einem wunderschönen Ort zu ordnen. So kann man zwischendurch den Blick schweifen lassen, neue Energie tanken und mit frischem Blick genau die Dinge angehen, die im Alltagsstress oftmals unüberwindbar scheinen.

Wie können Teams die Workation für sich nutzen?

Die Workation bietet für Teams die Möglichkeit, Meetings und Besprechungen an besonders schönen Orten stattfinden zu lassen. Bei den Walk and Talks gehen wir eine bestimmte Zeit spazieren und halten dabei unser Meeting ab. Diese Möglichkeit nutzen wir auch abseits der Workation im direkten Umfeld unseres Büros.

Welche Vorteile hat die Workation?

Die Workation bietet die Möglichkeit eines Perspektivwechsels. Man sagt sich bewusst: Wir gehen jetzt ins Grüne, um zu arbeiten. Der Blick in die Natur hat etwas ganz besonderes, inspirierendes. In der Natur kann man grundsätzlich über Aufgaben und Ziele reflektieren. Auch Teambesprechungen führe ich öfter als Walking Meeting durch, bei dem wir für eine bestimmte Zeit spazieren gehen. Dafür waren wir zum Beispiel einmal in einem Weinberg. Die physische Aktivität beeinflusst das Denken positiv.

 

veröffentlicht: 10.09.21

4 Take-Aways aus dem „Digital Explorer Programm“ mit DKV Mobility

Zwischen Februar und Mai 2021 haben unsere Facilitator*innen Laura Krawietz und Tassilo Boßmann das Digital Explorer Programm als ein Kernbestandteil des sechsmonatigen DKV Mobility Talent Programmes “Front Runners” konzipiert und vollständig virtuell mit Teilnehmer*innen aus vier Ländern durchgeführt – und dabei viel gelernt.

Das Front Runners Talent Programm bei DKV Mobility

Eine internationale Gruppe aus vierzehn ambitionierten Mitarbeiter*innen – die “Front Runners” – werden über ein halbes Jahr hinweg für die mögliche Übernahme einer verantwortungsvolleren Rolle gefördert und intensiv begleitet. In Zusammenarbeit mit Sabine Zimmermann, Teammanagerin des Talent Managements und Employer Branding Strategy bei DKV Mobility, haben wir uns gefragt: Wie können wir aufstrebende Talente trotz räumlicher Distanz optimal fördern und ihnen passende Werkzeuge zum Meistern einer immer komplexer und dynamischer werdenden (Arbeits-)welt an die Hand geben?

Unsere gemeinsame Antwort für das Digital Explorer Programm: “Wir wollen eine inspirierende Lernerfahrung erschaffen, die das agile Mind- und Skillset der DKV Mobility Talente formt und stärkt, um ihr volles Potenzial als Treiber*innen für (digitale) Innovation zu entfalten.”

Es entstand ein viermonatiges Hybridmodell aus Trainings und Projektarbeit mit zentralem Fokus auf einen zehnwöchigen Design Sprint. Darin arbeiteten drei interdisziplinäre Teams an drei echten DKV Business Fragestellungen, bereitgestellt und begleitet durch Challenge Sponsoren aus dem Top Management. Aus diesem Programm haben wir eine Vielzahl an wertvollen Erkenntnissen gewonnen. Vier Besonderheiten und Einblicke möchten wir in diesem Artikel mit euch teilen:

1. Diversität und Eigeninitiative fördern durch einen kollektiven Nominierungsprozess

Sabine Zimmermann und ihr Team haben sich in der Gestaltung des Front Runners Talent Programmes bereits in der Nominierungsphase der Talente für einen innovativen Ansatz entschieden:

Neben der klassischen Nominierung durch die eigenen Führungskräfte, haben Mitarbeiter*innen die Möglichkeit Kolleg*innen – die andernfalls möglicherweise unentdeckt blieben – oder aber sich selbst für die Teilnahme am Talent Programm vorzuschlagen. Dieses Vorgehen setzt auf die kollektiven Erfahrungen und Ressourcen der Organisation und stellt einen Raum bereit, in dem DKV Mobility Mitarbeiter*innen auf sich sowie auf andere aufmerksam machen können. Nicht zuletzt werden damit individuelle Leistungen auf unterschiedlichen Organisationsebenen hervorgehoben.

Diese Herangehensweise ist nicht nur ein Garant zur Identifizierung von Talenten, sondern auch ein starkes Zeichen und eine wirksame Initiative für Diversität und Inklusion bei DKV Mobility.

2. Challenge Sponsorship durch das Top Management

Einen zentrale Erfolgsfaktor, den es am Digital Explorer Programm herauszustellen lohnt, ist die aktive Beteiligung und Unterstützung durch DKV Mobility Führungskräfte.

Im Design Sprint agieren Mitglieder des DKV Mobility Top Management als sogenannte “Challenge Sponsoren”. In Zusammenarbeit mit unseren launchlabs Facilitator*innen werden relevante strategische und operative Herausforderungen zu drei nutzerzentrierten Challenge-Statements ausgearbeitet. Die Sponsoren geben ihren Teams Einblick in bestehende Projekte und Informationen und stellen Kontakte zu diversen Gesprächspartner*innen und Stakeholdern bereit. Darüber hinaus sind sie im gesamten Projektverlauf involviert und investieren Zeit in die Kollaboration mit den Teams. Sie dienen zum Beispiel als Gesprächspartner für Experteninterviews oder als Tester von Prototypen. Somit erarbeiten sich die Talente agile Methoden direkt anhand relevanter Fragestellungen, die für die Organisation von großer Bedeutung sind.

Die Wertschätzung und das Vertrauen, welche den Mitarbeiter*innen damit entgegengebracht wird, zahlt sich aus: Die Front Runners sind hochmotiviert. Sie generieren aus Kund*innen- und Stakeholder-Interviews wertvolle Erkenntnisse und entwickeln unter Hochdruck zukunftsweisende Ansätze, Prototypen und Lösungen. Dabei vernetzen sie sich in der Organisation, untereinander und mit den Sponsoren – und stärken damit nachhaltig eine Kultur der Cross-Kollaboration und Kundenzentriertheit.

3. “Embrace Uncertainty” – An Uneindeutigkeit wachsen

Eine strikte Trennung von (Methoden-)Training und (Innovations-)Projekt ist zunächst sinnvoll und notwendig. Wenn Mitarbeiter*innen zum ersten Mal mit neuen Arbeitsweisen experimentieren und in kürzester Zeit eine Vielzahl von Methoden und Techniken kennenlernen und ausprobieren, braucht es dafür genügend Raum. Das Digital Explorer Programm beginnt mit einer Masterclass, in der rein methodische Kompetenzen vermittelt werden. Erst dann werden Methoden und Arbeitsweisen im Rahmen des Design Sprints auf die realen Fragestellungen (“Challenges”) angewandt. Und dennoch: Die Grenzen sind fließend, da sich ein intuitiver Umgang mit (agilen) Tools erst praxisnah in der konkreten Projektarbeit entfaltet.

Das Bedürfnis den Fragestellungen der Challenge Sponsoren – also der erfolgreiche Abschluss des Design Sprints mit einer innovativen Lösung – steht in manchen Momenten die Notwendigkeit des Lernens durch “Scheitern” entgegen. Der iterative Charakter agiler Arbeitsweisen begreift das punktuelle Scheitern als Zugewinn im Gestaltungsprozess, aus dem Lehren und Erkenntnisse gezogen werden können. Vor allem dann, wenn unerwartete oder unliebsame Erkenntnisse offenbart werden. Hier entsteht kreative Spannung, die im besten Fall zu einer sprunghaften Lernerfahrung führt, in der das Team den langfristigen Wert der (nutzerzentrierten!) Erkenntnis über den kurzfristigen Erfolg fertiger Lösungen stellt.

Unser Learning: Nur mit viel Mut und Offenheit aller Beteiligten kann die Uneindeutigkeit von Innovationsarbeit zur Quelle von Motivation und Innovation werden.

4. Innovation ist (sehr) harte Arbeit

Die letzte Erkenntnis, die wir an dieser Stelle mit euch teilen möchten lautet: Innovation ist (sehr) harte Arbeit.

Der spielerische Charakter agiler Methodiken, wie beispielsweise beim Design Thinking, ist keineswegs Ausdruck für mangelnde Ernsthaftigkeit. Im Gegenteil: Die intensive Beschäftigung und Exploration komplexer Herausforderungen mit starkem Nutzer*innenfokus in Form von direktem Kontakt mit Nutzer*innen und Kund*innen und deren Auswertung und Verwandlung in nachhaltige Lösungen, erfordern viel Disziplin und Zeit.

Beides haben die 14 Front Runner des Digital Explorer- bzw. des Front Runners Programms über den gesamten Zeitraum aufgebracht und dadurch tolle Ergebnisse erzielt – für sich selbst, für die Challenge Sponsoren und für DVK Mobility.

 

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Welche Erfahrungen und Herausforderung habt ihr mit der Entwicklung von Talenten in eurer Organisation? Wollt ihr mehr über unsere individualisierten projectlabs Formate erfahren? Schreibt uns gerne an hello@launchlabs.de

 

 

veröffentlicht: 01.07.21

launchlabs & Nachhaltigkeit: Unsere Vision & Bemühungen eine grünere (Arbeits-)Welt zu gestalten

 

„Wie ‚grün‘, also wie nachhaltig, seid ihr eigentlich?“, werden wir regelmäßig gefragt. Ziemlich! Nicht nur in unserem Logo, und nicht nur, weil wir unseren Hauptsitz in Berlin mit vielen Pflanzen und grünen Farbakzenten versehen und ihn  „Greenhouse“ getauft haben. Was und wie denn sonst noch?

Um es vorweg zu nehmen: die launchlabs wurden mit der Idee gegründet, unseren Kunden zu helfen, wertvolle Innovationen zu entwickeln. Um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, immer wieder. Außerdem haben wir von Anfang an auf „Glokalisierung“ gesetzt: weltweit wirksam sein und dafür lokal handeln. Das gilt auch in Sachen Nachhaltigkeit.

Ein Überblick:

Wir kaufen so viel wie möglich von lokalen und nachhaltigen Produzenten und Lieferanten. Das gilt sowohl für Office-Supplies als auch für Lebensmittel: Bei unseren Kundenveranstaltungen sowie in unserem eigenen Kühlschrank und der Kaffeebar gibt es immer eine große vegane, vegetarische und/oder biologische Auswahl. Wir haben unser Getränkeangebot aus Glas und Plastik übrigens auf ein Minimum reduziert. Kleine aber feine Geste: Wir bringen unsere eigenen Tupperdosen mit, wenn wir unser Mittagessen in der Gegend bestellen.

Auch beim Recycling und Upcycling sind wir dabei: Wir kaufen wenn möglich Geräte, die bereits einen Erstnutzer hatten, und natürlich trennen wir unseren Abfall. Sowieso arbeiten wir im Office fast paperless. Sobald wir wieder öfter und mit mehr Leuten im Büro sind, wird es eine Wurmkiste für unsere biologischen Abfälle geben. Was sonst noch an Lebensmitteln übrig bleibt, geht mit den Kollegen nach Hause, wird eingefroren oder – wenn erlaubt – an die Lebensmittelbank weitergegeben.

Unsere eigene agile Möbellinie What if we fly  ist aus verantwortungsvoll angebautem Holz gefertigt und sogar offiziell vegan. Gleichzeitig reduzieren wir den Ressourcenverbrauch, weil wir von Papier-Post-its auf magnetische so genannte ‚magnotes‘ umgestiegen sind. Da wir weltweit liefern, steht  unseren Kunden also nichts im Wege, ihre agilen Räume genauso nachhaltig zu gestalten.

Jedes Jahr spenden wir an wohltätige Zwecke und stellen unsere Räume und/oder unser Wissen gemeinnützigen Initiativen zur Verfügung. Wunder dich nicht, wenn du auf ein launchlabs-Teammitglied in einer Suppenküche, bei einem Energie-Hackathon oder als Co-Moderator von Nachhaltigkeitsveranstaltungen triffst!

Im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit stehen unsere Kolleg*innen an erster Stelle: Wir bieten einen geräumigen, inspirierenden Arbeitsplatz, ein konstruktives, sicheres Arbeitsklima, die Freiheit, eigene Themen und Interessen zu verfolgen, genügend Zeit und Möglichkeiten außerhalb der Arbeit, um inspiriert, gesund und ausgeruht zu bleiben. Bei Stellenangeboten suchen wir außer nach dem unternehmenskulturellen “Fit”, nach Diversität. Die launchlabs garantieren finanzielle Transparenz und pro Stufe das gleiche Gehalt für jedes Geschlecht.

Wir wollen an dieser Stelle kein ‘Greenwashing‘ betreiben: Es gibt auch bei uns noch einige Baustellen. Unser Bürogebäude, ein alter Gewerbehof aus dem Jahre 1903, ist zum Beispiel nicht sehr gut isoliert; daran wollen wir in den nächsten Jahren bestmöglichst arbeiten. Einen Anfang haben wir beim Thema Energieeffizienz aber schon gemacht: LED-Lichter gibt es schon überall, am Ende jedes Officetages wird ein Licht- und Heizungscheck gemacht und es gibt nur grünen Strom bei uns. Beim Thema Reisen – und das wird wohl bald wieder ein aktuelles Thema werden – suchen wir nach der goldenen Mitte: Wie können wir unsere CO2-Emissionen so gering wie möglich halten und es gleichzeitig unserem Facilitator-Team ermöglichen, Höchstleistungen zu bringen?

In den kommenden Jahren werden wir uns noch stärker auf grüne Innovationen – und die dafür notwendige Arbeits- und Denkweise – konzentrieren und Projekte begleiten, bei denen Nachhaltigkeit als größtes Designkriterium gilt. Da viele Unternehmen sich momentan vor allem mit der quantifizierbaren und technischen Seite der Bekämpfung des Klimawandels beschäftigen, wird oft der Faktor Mensch vergessen – und Menschen treiben Veränderung an. Diesbezüglich sehen wir für uns und unsere Kunden die wichtige Aufgabe, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich aus der Human-Centered und vor allem auch Planet-Centered Design Perspektive zu betrachten.

Wir sind neugierig auf eure Initiativen und Tipps im Bereich Nachhaltigkeit und würden euch gerne dabei unterstützen, den Weg frei zu machen für grünere Prozesse, Produkte und Dienstleistungen in euren Organisationen!

 

 

veröffentlicht: 16.06.21

Visual Thinking – Kontruieren/Dekonstruieren

Konstruieren/Dekonstruieren

Was geschieht wenn wenn wir Dinge in ihre Einzelteile zerlegen?

In unserer Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen geht es um komplexe Fragen der Unternehmenskultur oder der Produktentwicklung. Um mit den Sachverhalten umgehen zu können, müssen wir diese in ihre einzelnen Komponenten herunterbrechen. Sei es ein Team welches noch keine gemeinsame Stimme gefunden hat, noch keine gemeinsame Vision hat, oder auch ein Team, das sich noch nicht auf eine gemeinsame Struktur, Kommunikation und Kanäle geeinigt hat.

Unseren Partnern helfen wir in der Zusammenarbeit dieses Wirrwarr an Bedürfnissen, Unklarheit und Unstrukturiertheit zu entzerren. Unsere Prämisse ist das Herunterbrechen von Komplexität auf seine Komponenten. Was zunächst trivial klingt, gelingt nicht immer selbstverständlich in der Praxis. Zum einen besteht als Teil der Organisation die Gefahr den Überblick zu verlieren und in eine sogenannte Betriebsblindheit zu verfallen, zum anderen ist man eventuell selbst Teil des Problems.

Wir helfen neue Perspektiven einzunehmen und vor allem zu dekonstruieren. Hat das Team eine Vision in seinem Unterfangen? Haben sich die einzelnen Mitarbeitenden über den Sinn (Purpose) ihres Arbeitens Gedanken gemacht? Wie wird kommuniziert, wie sieht die Meetingstruktur aus und wie sieht es mit der Feedbackkultur aus? Das können einzelne Teile eines großen Ganzen sein. Mit diesen Komponenten kann gespielt und neu konstruiert werden.

In einer inspirierenden Barcamp Session, die wir im Rahmen unserer Partnerkonferenz ComX erleben durften, hat unsere liebe Kollegin von launchlabs Sofia, Alexandra Nikolova, das Thema Construction/Deconstruction wunderbar aufgearbeitet. Alexandra stellte uns eine Teamübung vor in der man aus einfachen Formen Sinn zusammenstellen konnte. Also erst konstruieren und dann dekonstruieren. Aus vorgegeben Vierecken, Dreiecken und Kreisen haben die Teilnehmer*innen Figuren gebaut, um diese dann anschließend zu dekonstruieren, und dann in einem nächsten Schritt etwas neues entstehen zu lassen.

Das Ziel dieser Teamübung war es spielerisch zu lernen wie man sich visuell ausdrücken kann. Aber der philosophische Kontext für unsere Arbeitswelt hat sich aufgedrängt. Für unsere Kund*innen wie für uns heißt es Wirrwarr oder Komplexität auf ein verständliches Level aufzulösen, um handlungsfähig zu werden, neu zu konstruieren im Sinne von experimentieren, also ausprobieren und anzupassen.

Eine Struktur in seine Einzelheiten zu zerlegen ist ein kindlicher Wunsch – Spielsachen auseinanderzubauen, herauszufinden was hinter den Augen der Puppe verborgen ist. Alexandra ließ sich von einem Kabarettisten inspirieren der berühmte Gemälde “aufräumt”. Ein abstraktes Bild von Kandinsky zerlegt er in seine Einzelteile und reiht die Formen der Größe nach auf. Van Goghs Schlafzimmer in Arles räumt er auf, bzw. stopft alle Utensilien unters Bett. Er dekonstruiert eine Realität und nimmt sich die Freiheit neu zu ordnen und zusammenzusetzen. Diese Freiheit vermitteln wir unseren Kund*innen um die eigene Arbeitskultur mit Interventionen zu beeinflussen, um neues zu schaffen.

 

 

veröffentlicht: 01.06.2021

Warm-Ups: Icebreaker oder Fettnäpfchen?

Wie Du Warm-Ups sinnvoll in Teamarbeits-Sessions einsetzen kannst und vor welchen Fettnäpfchen Du Dich in Acht nehmen solltest.

Auf dem letzten ComX Barcamp der launchlabs hat unsere liebe Kollegin Martina Schuh eine interessante Session zum Sinn und Unsinn von Warm-Ups gehostet, deren Inhalte und Erkenntnisse sicher für jede Moderatorin und jeden Facilitator hilfreich bei der Gestaltung eigener Formate sind. Die wichtigsten Gedanken aus der Session möchte ich hier, ergänzt um einige eigene Gedanken und Erfahrungen, zum Thema wiedergeben.

Sogenannte Warm-Ups, Energizer oder Ice-Breaker mögen wie eine Kleinigkeit in Workshops und anderen Team-Sessions erscheinen – ein „nice to have“: Sie sind kurz, man kann scheinbar nicht viel falsch mit ihnen machen und es scheint auch nicht zu schaden, wenn man sie beispielsweise aus Zeitgründen einfach weglässt. In meiner Erfahrung als Begleiter von agilen Teams verhält es  sich mit Warm-Ups jedoch genau andersherum: Trotz der Kürze sind sie ein „must have“ für fast jede längere Teamsession und man kann mit ihnen als Facilitator oder Moderatorin sowohl sehr viel erreichen, als auch ebenso viel kaputt machen. Deshalb lohnt es sich, einen genaueren Blick auf sie zu werfen.

Wenn Teams in einem Meeting, einem Workshop oder zu Beginn eines Sprints möglichst schnell produktiv zusammenarbeiten wollen, sind Warm-Ups dazu häufig eine ideale Vorbereitung.

Es sind kurze, spielerische Aufgaben oder Abläufe, die das gemeinsame Denken und Handeln des Teams anregen sollen. Das Prinzip dahinter ist so einfach wie einleuchtend: Ähnlich einem Sportteam, das sich zum Beispiel vor einem Fussballspiel durch gemeinsames Joggen, durch Dehnungsübungen und durch gegenseitiges Zupassen des Balls physisch aufwärmt, um Muskeln, Atmung und Zusammenspiel auf die kommenden neunzig Minuten vorzubereiten, sollen Warm-Ups unsere Köpfe auf die gemeinsame Arbeitssession einstimmen.

Dieser prinzipiell sehr sinnvolle Ansatz kann in der Praxis aber auch leicht nach hinten losgehen: Je nach Situation, Stimmung oder Persönlichkeit können einzelne Teammitglieder durch ein bestimmtes Warm-Up eher gehemmt als motiviert werden. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass sie den Sinn und Zweck einer Übung nicht (an)erkennen, dass sie sich durch den Ablauf peinlich berührt fühlen oder einen Gesichtsverlust durch eine bestimmte Aufgabe befürchten. Insbesondere Warm-Ups, die im beruflichen Umfeld eher ungewöhnliche körperliche Nähe oder Interaktionen zwischen den einzelnen Teammitgliedern erfordern, können starken Widerspruch hervorrufen, genauso wie bestimmte Energizer, die einzelne Teammitglieder vor der Gruppe für einen Moment stark ins Rampenlicht und damit eventuell sogar bloß stellen.

Deshalb ist es als Moderatorin oder Facilitator wichtig, sich im Vorfeld genau zu überlegen, wie sinnvoll ein bestimmter Ice-Breaker in einer spezifischen Situation mit individuell unterschiedlichen Teilnehmenden ist. Als kleiner Leitfaden für solche Überlegungen können vier einfache Fragen dienen:

  1. Was ist das Ziel der zu gestaltenden Session insgesamt?
  2. Wer sind die Teilnehmenden der Session und wie ist deren Zusammenarbeitsstil bisher?
  3. Welches Ziel soll das Warm-Up haben?
  4. Wie gut passt das Warm-Up zu mir selbst?

Kontext

Die erste Frage zielt auf den Kontext des Warm-Ups ab. Was soll insgesamt mit der Session erreicht werden und passt ein bestimmtes Warm-Up zu diesem Ziel? Wenn es beispielsweise um persönlich sehr emotionale Themen in der Session gehen soll, kann ein gemeinsames Warm-Up, das zum miteinander Lachen führt, sehr hilfreich sein. Dagegen kann ein Energizer, der auch nur den Anschein erweckt, dass statt miteinander eher übereinander gelacht wird, Gift für die gewünschte Zusammenarbeit sein.

Teilnehmende

Mit Blick auf die Teilnehmenden und deren alltägliche Zusammenarbeit gibt es gleich mehrere Punkte zu beachten: Wie introvertiert oder extrovertiert sind die einzelnen Teammitglieder? Ein passendes Warm-Up könnte Introvertierten helfen, sich zu lockern und eher Extrovertierten die Chance zum Zuhören und zur Reflexion geben. Dadurch kann das Team in der anschließenden Zusammenarbeit besser auf die Expertisen der unterschiedlichen Charaktere zurückgreifen. Ein schlechter Ice-Breaker wäre den Introvertierten peinlich und eine Bühne zur Selbstdarstellung für die Extrovertierten. Das würde die Zusammenarbeit sicher nicht befördern. Ein weiterer Punkt, der nicht zu unterschätzen ist, ist die Frage nach der Hierarchie unter den einzelnen Personen und wie stark diese im Alltag eine Rolle spielt: Da bei der Teamarbeit Hierarchie häufig ein Hemmfaktor sein kann, wenn es um die Vernetzung von Perspektiven und das Erschließen von Neuem geht, sollte ein guter Ice-Breaker den richtigen Ton setzen, um Hierarchien zumindest temporär abzubauen. Zum Beispiel, indem das Warm-Up den Blick von der aktuellen Rolle einer Person auf sie als Mensch in einer breiteren Perspektive lenkt. Als Ergebnis würden alle Beteiligten während der Übung erfahren, dass sie sich in einem sogenannten Safe-Space befinden, in dem sich jeder als Mensch äußern kann und darf, um ein bestmögliches Gesamtergebnis zu erzielen. Ein schlechtes Warm-Up würde krampfhaft versuchen, Hierarchien einzureißen und dadurch die Mauern eventuell noch höher bauen.

Ziel

Durch die Reflexion zu den beiden vorherigen Punkten lässt sich eventuell auch schon die wichtige Frage beantworten, welches Ergebnis ich mit dem Warm-Up in einer bestimmten Situation erzielen möchte? Geht es einfach nur darum, sich erstmal kennenzulernen? Soll durch physische Aktivität zunächst lediglich das Suppenkoma oder die Morgenmüdigkeit überwunden werden? Geht es darum, vor einer Ideenphase  auf das spielerische Assoziieren vorzubereiten und  die Wirkung der „Scheren im Kopf“ zu vermindern? Oder geht es um eine bewusste Zäsur, die den Übergang vom hektischen Alltagsgeschäft in eine Session zur Reflexion oder einen Strategieworkshop markieren soll?

Ich

Schließlich stellt sich die Frage, wie gut ein Energizer zu mir als Person passt. Das ist wichtig, weil ich als Facilitatorin oder Moderator dem Team die Übung zunächst einmal fachgerecht und überzeugend näher bringen muss, damit sich danach die gewünschte Wirkung entfalten kann. Dabei ist es sinnvoll, zum einen auf grundsätzliche Dinge zu schauen: Liegt mir dieses oder jenes Warm-Up, so dass ich mein Team authentisch zur Teilnahme animieren kann? Kenne ich den Energizer gut genug, um zu verstehen, welche Wirkung er haben kann? Bin ich soweit im Stoff, dass ich den Ice-Breaker anleiten kann, ohne Verwirrung zu stiften?

Zum anderen es gibt auch situative Faktoren, über die es sich nachzudenken lohnt: Habe ich gerade im Moment genügend Energie, um ein bestimmtes Warm-Up anzuleiten oder nehme ich lieber ein anderes, das meine Stimme beispielsweise weniger fordert, aber einen ähnlichen Effekt für das Team haben kann? Fühle ich mich nach sechs Stunden Facilitation noch frisch genug, um einen physisch anstrengenden Energizer vorzuführen?

Durch eine solche Reflexion über die Fragen nach Kontext, Teilnehmenden, Ziel und zu mir selbst fällt es im Vorfeld leichter, einen Energizer zu gestalten, der die Teilnehmenden eine spielerisch leichte Interaktion erleben lässt, sie inspiriert, gute Stimmung fördert und zum gemeinsamen Arbeiten anregt.

Am leichtesten fällt eine geeignete Auswahl sicherlich, wenn man das Team, mit dem man arbeitet schon kennt und weiß, wie es miteinander interagiert. Wenn man das Team und eventuell auch die Umgebung nicht kennt, ist es im Zweifelsfall besser, eher ein „konservativeres“ Warm-Up einzuplanen, das wenig Schaden anrichten kann. Gleichzeitig kann man einen Plan B mit einem stärker inspirierenden Energizer im Hinterkopf haben, für den Fall, dass man während der Session merkt, dass die Voraussetzungen dafür in Bezug auf Team, Stimmung und Raum gegeben sind.

Erfahrene Facilitator*innen haben sowieso einen ganzen Rucksack voller Energizer im Gepäck und können emphatisch auf die aktuelle Situation eingehen. Die zuvor beschriebenen Reflexionsschritte passieren dabei sicher eher in Sekundenbruchteilen und „aus dem Bauch heraus“ als systematisch. Durch einen solchen Erfahrungsschatz entsteht die Möglichkeit, spontan ungeplante Warm-Ups in eine Session einzubauen, wenn man als Facilitator oder Moderatorin merkt, dass ein Team zum Beispiel nicht weiter kommt oder allgemeine Müdigkeit vorherrscht.

Zusammenfassend lässt sich für das erfolgreiche Anwenden von Warm-Ups, Ice-Breakern und Energizern auch genau die Faustregel hervorholen, die sicherlich auf weite Teile der Facilitation und Moderationsarbeit anwendbar ist: „Be overprepared and understructured.“

 

 

veröffentlicht: 23.04.21

Die Leipziger Volksbank zu Gast in den launchlabs Berlin – Interview mit Vorstandsmitglied Andreas Woda

Die Kundinnen und Kunden noch besser verstehen – Das wollten 20 Mitarbeitende der Leipziger Volksbank. Bei einem einwöchigen Sprint im letzten Herbst haben sie dieses Ziel fest in den Blick genommen. Unterstützt wurden sie dabei vom Team der launchlabs Berlin.

An einem warmen Montagmorgen Ende September trafen sich 20 Mitarbeitende der Leipziger Volksbank im Innovationloft der launchlabs Berlin. Die Sonne schien durch die großzügigen Fenster der Kreativräume, und es begann eine aufregende Woche.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den versammelten Vorstand der Bank, namentlich Thomas Auerswald, Christoph Kothe und Andreas Woda sowie durch Dr. Simon Springmann und Katharina Birg von launchlabs erhielten die Teilnehmenden ein Briefing zum Hygieneschutz-Konzept und starteten direkt in die ersten Kundeninterviews. Dies geschah in einem hybriden Setting per Videokonferenzen.

Auf dieser Basis wurden am folgenden Tag mit Unterstützung von launchlabs die gesammelten Kundenbedürfnisse analysiert, systematisch Lösungsideen generiert und direkt erste Prototypen entwickelt. Mithilfe von wechselseitigen Feedbackrunden durch die cross-funktionalen Teams konnten die Lösungsansätze zügig verbessert werden und bereits Mitte der Woche den Kunden sowie dem Vorstand per Videokonferenz präsentiert werden.

Eine Besonderheit galt es dabei zu berücksichtigen: Im Jahr 2018 hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. das Marktbearbeitungskonzept für Firmenkunden veröffentlicht. Dieses Konzept war die Basis, auf der die neuen Lösungsideen aufbauen sollten. Hierfür wurde unter der fachkundigen Anleitung von launchlabs neben Design Thinking auch auf andere Methoden und Tools aus dem agilen Bereich zurückgegriffen. So wurde z.B. ein gemeinsames “Backlog” erstellt. Die Aufgaben wurden gesammelt, priorisiert, Kosten und Zeitaufwand in den Gruppen geschätzt sowie eine agile Projektplanung in Iterationen bis Anfang 2021 aufgesetzt. Außerdem wurde ein einfaches aber wirkungsvolles Kanban-Board erstellt, um den Arbeitsfortschritt für alle Teilnehmenden jederzeit sichtbar zu machen.

 

Im Interview mit Dr. Simon Springmann spricht Andreas Woda, Vorstandsmitglied der Volksbank Leipzig, über die Erfahrungen, die er und seine Kolleg*innen während des Sprints gesammelt haben. Er erzählt, welche Herausforderungen es gab und wie diese, auch mit Unterstützung der launchlabs, gemeistert werden konnten.

 

 

Und hier noch ein paar Impressionen zum Sprint.

 

veröffentlicht: 14.04.2021

EnergyEfficiency Hack 2020: Digital Edition – Der Weg hin zu einem digitalen Event

 

Beim EnergyEfficiencyHack, Europas größtem Hackathon zum Thema Energieeffizienz suchten unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze rund 200 Studierende, Start-up-Gründer und Energieeffizienz-Experten aus 20 Ländern eineinhalb Tage lang in 16 interdisziplinären Teams gemeinsam neue Lösungen für eine erfolgreiche Energiewende. Mithilfe agiler Innovationsmethoden wurden disruptive, kreative Ideen entwickelt für effizientere Elektromobilität, CO2-neutrale Supermärkte, smarte Gebäude und energiesparende Fabriken. Partner dieser vier „Challenges“ sind etablierte Unternehmen wie Schüco, Danfoss, ENGIE, GETEC und MVV Enamic.

Die beteiligten Unternehmen betreute das launchlabs Team zuvor bei der Ausarbeitung ihrer Challenges: Dabei ging es darum, ein für das Unternehmen wichtiges Thema so aufzubereiten, dass die Teilnehmer einerseits innerhalb von 24 Stunden Prototypen präsentieren konnten. Andererseits wurde das Thema so offen gestaltet, dass die Diversität der Lösungen durch die Teilnehmer des Hackathons möglichst groß war. Nach dem Hackathon betreute launchlabs die Gewinnerteams und ihre Unternehmenspartner bei der Implementierung.

2020 war auch für den EnergyEfficiencyHack und die DENEFF ein besonderes Jahr, da man vor der Herausforderung stand ein Event, welches bisher in Person stattgefunden hat, in die virtuelle Welt zu übersetzen.

Dazu waren wir im Gespräch mit Geschäftsführer Martin Bornholdt.

 

Eine Zusammenfassung des EnergyEfficiencyHack 2020 findet sich hier:

 

veröffentlicht: 31.03.2021

Remote Work – launchlabs Berlin bei der Online-Konferenz “Brandenburg Remote” am 25.03.2021

 

Die Corona-Pandemie treibt die remote Arbeit in Deutschland voran. Gerade in ländlichen Gebieten schafft diese neue Arbeitsform sowohl für die Betriebe als auch für die Arbeitnehmenden viele neue Möglichkeiten. Doch sie fordert auch ein Umdenken. Die beiden Geschäftsführer der launchlabs Berlin, Simon Blake und Dr. Simon Springmann, zeigen in zwei Vorträgen bei der Online-Konferenz “Brandenburg Remote”, wie das aussehen kann.

Arbeiten wo andere Urlaub machen

Arbeiten im Grünen, in den Schweizer Alpen, im Harz oder in der Medina von Marakesh – Simon Blake hat schon seit 10 Jahren Erfahrung mit der Arbeit an ungewöhnlichen Orten gesammelt. 2011 rief er die Workation-Week ins Leben und führt diese mit launchlabs seitdem regelmäßig vor allem in Berlin und Potsdam durch. Simon hat im Jahr 2020 mehrere Monate mitten in der Natur remote mit Kund*innen und seinem Team gearbeitet. In seiner Session erzählt er, wie Arbeit in der Natur funktionieren kann. 

Brandenburg Remote – Gerne, aber wie?

Vor allem seit der Corona-Pandemie arbeiten wir mehr und mehr remote in Teams. Aber wie kann das funktionieren? Worauf muss man bei der Remote-Zusammenarbeit achten, was funktioniert und was eher nicht? Simons Remote-Workshop richtet sich an alle, die selbst Remote-Workshops durchführen wollen. Dafür wird interaktiv die Schwarmintelligenz der Teilnehmenden angezapft. Zum Abschluss teilt Simon die Best-Practices und die Fuck-ups, die er bei den launchlabs erlebt hat. 

Interessiert? Hier geht es zur Anmeldung: https://neuland21.de/projekte/heimatoffice/brandenburg-remote/

Die Teilnahme ist kostenlos.

 

veröffentlicht: 19.03.2021

launchlabs als Teil des Playmakers Network von MURAL

 

Die Herausforderung wagen, daraus lernen und mit der Community Erfolge feiern – die launchlabs als Teil des Playmakers Network von MURAL

 

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Zusammenarbeit in allen Branchen stark verändert – vom Persönlichen hin zum Digitalen. Die Software MURAL leistet hierfür einen großartigen Beitrag, um Menschen auch digital einander näher zu bringen. launchlabs Berlin ist Teil des von MURAL gegründeten Playmakers Network. Wie diese Zusammenarbeit entstand erzählen Stefan von MURAL und Tobi von den launchlabs im Interview.

launchlabs: Lieber Tobi von den launchlabs, lieber Stefan von MURAL, ich freue mich, euch heute zusammen im Interview hier zu haben. Ihr arbeitet schon seit einer Weile zusammen und jetzt hat diese Zusammenarbeit sogar zur Teilnahme am MURAL Playmakers Network geführt. Stefan, du arbeitest bei MURAL. Was genau ist dort deine Aufgabe?

Stefan: Ich bin Senior Success Manager. Ich designe in MURAL, was unsere Partner sich von uns wünschen. Ich bin verantwortlich für das Erlebnis, dass die Menschen in unserem Netzwerk haben und dazu nutzen wir natürlich auch agile Tools wie das Journey Mapping.

launchlabs: Tobi, was ist deine Aufgabe bei den launchlabs? Was ist deine Motivation?

Tobi: Ich helfe Unternehmen bei der agilen Transformation. Ich helfe den Unternehmen zu agieren, wie erfolgreiche Startups, wie etwa MURAL vor kurzem eines war. Aber mittlerweile seid ihr mehr als ein Startup. Wir benutzen agile Methoden wie Scrum, Lean Startup oder Design Thinking, um auf neue, innovative Ideen zu kommen. Immer mit dem Prinzip des iterativen Arbeitens. Im Zuge der Covid-19 Pandemie ist meine neue Leidenschaft, darüber nachzudenken, wie virtuelle Zusammenarbeit funktionieren kann. Aus diesem Grund kam ich auf die Idee, mit MURAL zusammen zu arbeiten.

launchlabs: Das klingt interessant.

Tobi: Das ist es auch. Wir alle hatten die Situation, dass face to face Trainings und Workshops wegen der Corona-Pandemie nicht mehr möglich waren. Den Umgang mit MURAL lernte ich bei einem unserer Hauptkunden. Diese Firma nutzte es bereits. Wegen kleinerer technischer Probleme kam ich in Kontakt mit dem Support von MURAL. Es war sofort ein netter und hilfreicher Austausch. Auch an meinen Ideen zur Zusammenarbeit waren sie sofort interessiert und ich konnte mich mit den Entwicklern austauschen und dann auch mit Stefan.

Stefan: Das stimmt. Wir achten bei MURAL sehr darauf, dass sich jeder Mitarbeiter dem Unternehmen verbunden fühlt. Wie in einer Familie. Diese Zugehörigkeit möchten wir auch für unsere Partner und Nutzer erlebbar machen. Wir sind immer offen und freuen uns über den engen Kontakt. Wir sind sehr transparent, wenn es um Feedback zu unseren Produkten und den direkten Austausch geht. Darauf sind wir sehr stolz. Unser Support-Team ist 24 Stunden an fünf Tagen pro Woche erreichbar. Unsere Firma erlebt gerade großes Wachstum. Gerade in dieser Zeit der Pandemie gibt es so viele Menschen, die MURAL nutzen wollen. Und wir sind da, um sie zu unterstützen.

launchlabs: Das klingt spannend! Tobi, wie hilft MURAL dir als Coach und Facilitator bei deiner täglichen Arbeit?

Tobi: In unseren Trainings arbeiten wir sehr stark visuell. Wir bringen unsere Gedanken visuell auf ein Whiteboard, und es ist so wichtig, dass wir das mit MURAL jetzt auch digital machen können. Das Feeling wenn man die Oberfläche der Software betritt ist toll. Man spürt, dass die Personen die dahinter stehen ein agiles Mindset haben. Es begeistert mich, die Kunden einzuladen, ihre Ideen auf MURAL zu präsentieren.

launchlabs: Das stimmt. MURAL verbindet uns, gerade in diesen Zeiten. Stefan, du erwähntest bereits das Playmakers Network. Kannst du uns ein bisschen darüber erzählen?

Stefan: Gern. Playmakers helfen uns, unser Produkt zu differenzieren. Sie arbeiten in ihrem eigenen Umfeld, nach ihren Methoden. Sie haben ihre eigene Community um sich herum. Playmakers gehören vielen verschiedenen Branchen an. Mit dem Playmakers Network wollen wir die Experten hervorheben, die MURAL nutzen. Wir möchten unser Netzwerk erweitern, um Menschen, mit denen wir und unsere Kunden normalerweise nicht in Kontakt kämen. Ende des Jahres werden wir über dreißig Playmaker auf unserer Website haben, auf die unsere Kunden bei Fragen zugehen können. launchlabs Berlin ist einer davon. Darüber freue ich mich sehr.

launchlabs: Das ist schön. Warum habt ihr die launchlabs eingeladen, Teil des Netzwerks zu sein?

Stefan: Mit Tobi und seinen Ideen lagen wir von Anfang an auf einer Wellenlänge. Und als wir auf die Idee kamen, das Playmakers Network ins Leben zu rufen, dachten wir sofort an die launchlabs. Firmen können auch eine Anfrage stellen, um Teil des Netzwerkes zu werden. Aber wir denken natürlich auch an die Besten in unserem Umfeld und fragen sie, ob sie Teil des Netzwerkes sein wollen. Wir sehen bei den launchlabs die Begeisterung für MURAL und den Mehrwert, den ihr für eure Kunden schafft. Die Art, wie ihr MURAL benutzt, ist auch spannend. Ihr nutzt es nicht nur, um Post-Its zu erstellen, sondern ihr erzählt euren Kunden ganze Geschichten. Das ist einzigartig. Außerdem habt ihr eine große Community. Wir wollten unbedingt, dass die launchlabs als einer der ersten Teil unseres Playmakers Network werden.

launchlabs: Vielen Dank! Es klingt wie eine Win-win-Situation für beide Unternehmen!

Stefan: Ja, auf jeden Fall. Die Idee hinter dem Netzwerk ist es auch, Wege zu finden, sich gegenseitig zu unterstützen. Wir wollen mit MURAL einen Unterschied machen in der Welt. Und es kann sein, dass einer eurer Kunden auch ein neuer Kunde von uns wird. Und umgekehrt. Teams aus beiden Unternehmen könnten für die Kunden ein ganz neues Erlebnis schaffen.

launchlabs: Das klingt aufregend! Wo möchtest du mit dem Playmakers Network in zwei Jahren sein?

Stefan: Das Coronavirus hat Türen geöffnet für Unternehmen, die bereit sind für diese Veränderung. Ich wünsche mir, dass MURAL zu diesen Unternehmen gehört. Für das Playmakers Network wünsche ich mir, dass ein unterstützendes Netzwerk entsteht, welches für seine gegenseitige Hilfsbereitschaft bekannt ist.

launchlabs: Das klingt toll. Wie können Unternehmen ein Teil davon werden?

Stefan: Unternehmen würde ich raten: Traut euch und werdet Speaker in einem unserer Events. Auch Tobi war ja schon bei unserem ersten Event als Speaker dabei. Er hielt einen Vortrag über die Möglichkeiten, die Teilnehmenden auf MURAL mitzunehmen. Ich denke, das ist, was die launchlabs einzigartig macht. Die Art des Storytellings. Unternehmen, die sich für das Playmakers Network interessieren, würde ich raten, sich mit den Funktionen von MURAL zu beschäftigen. In der heutigen Zeit ist es notwendig, diese technischen Möglichkeiten zu kennen. Vor kurzem sprach ich mit einem Wissenschaftler, der sagte, MURAL gehöre zu den notwendigen Programmen, die man in der Arbeitswelt kennen sollte. Als Berater habt ihr jetzt die Chance, euch als einer der ersten diese Kenntnisse anzueignen. Aber ihr müsst dafür auch ein Risiko eingehen und daraus lernen. Das ist, was einen Playmaker ausmacht.

launchlabs: Vielen Dank! Die Herausforderung wagen, daraus lernen und die Erfolge mit der Community teilen. Das ist, was ich mitgenommen habe. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. 

 

veröffentlicht: 03.03.2021

 

launchlabs Community eXchange (ComX) am 05. März 2021

Melde Dich an und sei dabei –  es sind noch einige wenige Plätze verfügbar!

Ein bisschen Konferenz, ein bisschen Netflix, ein bisschen Clubhouse… wir vereinen Deine Lieblingsformate und laden Dich zu unserem zweiten launchlabs Community eXchange (ComX) am 05. März 2021 ein! Du kannst mit neuen Menschen in Kontakt treten und Dich aktiv an Diskussionen beteiligen, Dich zurücklehnen und in den Bann unseres Programms ziehen lassen oder eine Runde joggen gehen, während Du Gesprächen wie bei einem Live-Podcast lauscht.

Warum ComX?

Nachdem wir letztes Jahr einen erfolgreichen Auftakt unseres ComX hatten, möchten wir nun in die nächste Runde gehen!

In Zeiten des stetigen Wandels möchten wir uns mit Dir zu Themen rund um Agilität, New Work oder Design Thinking austauschen. Dafür bieten wir Dir einen digitalen, interaktiven Treffpunkt und eine Bühne, um Erfahrungen zu teilen, Inspirationen zu sammeln und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Die Teilnahme am Event ist für Dich kostenlos.

Wann?

Freitag den 5. März, 10:00 – 16:30 Uhr

Dich erwartet ein abwechslungsreiches Programm zum kreativen Austausch und kollegialen Lernen. Das Herzstück des Tages ist unser Community Barcamp, bei dem auch Du die Möglichkeit hast Dich aktiv einzubringen. Dieses Format ist dafür gedacht ein breites Spektrum an Inhalten und Erfahrungsberichten unseres Netzwerks zu behandeln.

Good to know:

  • Nach knapp einem Jahr im Homeoffice kennen wir alle das Gefühl der Bildschirm Müdigkeit. Wir versprechen Dir regelmäßige Pausen und interaktive Sessions, die dich energiegeladen durch den Tag bringen. Während der Veranstaltung wird Deine eigene Kamera nur maximal 2 Stunden benötigt, die restlichen 4,5 Stunden kann sie aus bleiben. Und wenn Du magst, nehmen wir Dich mit auf einen Spaziergang, zu unserem Audio Walk.
  • Wir freuen uns, wenn auch Du ein Thema für unser Barcamp hast! Hierfür kannst Du Dich im Anmeldeformular direkt als Session Holder mit Deinem Thema anmelden, damit wir Dich bei der Vorbereitung unterstützen können.
  • Die Sprache des ComX ist: DENGLISCH! Der Name der Veranstaltung lässt es schon vermuten, wir möchten nicht nur unsere deutschsprachigen Kundinnen und Partnerinnen einladen, sondern unser gesamtes Netzwerk. Die generellen Momente des Zusammenkommens werden auf Englisch sein. Wir bemühen uns in jeder Barcamprunde sowohl deutsche als auch englische Sessions anzubieten, so ist sichergestellt, so dass Du immer einen Beitrag in Deiner bevorzugten Sprache finden wirst oder halten kannst.
  • Genauere Infos und alle Links bekommst Du kurz vor der Veranstaltung in Dein Postfach.

Melde dich hier an und sei dabei!!

 

 

veröffentlicht: 19.02.2021