Start-Up Your City

Kunde Stifterverband

Start-Up Your City: Städte starten durch

Ein Design Thinking-Workshop für Städte in Kooperation mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.

Hintergrund

Um als Standorte zukunftsfähig zu bleiben, müssen Städte – genau wie Unternehmen – Flexibilität und Innovationsgeist an den Tag legen. Viele Großunternehmen lassen sich dazu von Start-Up-Unternehmen inspirieren. Sie versuchen, träge Strukturen, Prozesse und Entscheidungswege mithilfe von agilen Methoden und Design Thinking aufzubrechen, um ihre Innovationskraft zu erhöhen. Komplexe Herausforderungen lassen sich so professionell bewältigen; vielfältige, auch miteinander konkurrierende, Interessen und Perspektiven werden kreativ und produktiv zusammengebracht.

Auch die Herausforderungen für Städte sind komplex und im Rahmen der gängigen städtischen Strukturen immer schwieriger zu meistern. Allzu häufig stehen die Vielfalt und unterschiedlichen Interessen der städtischen Stakeholder aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft  einer kreativen und fortschrittlichen Antwort auf städtische Herausforderungen entgegen.

Wenn Städte von Start-Ups lernen, eröffnet sich die Chance, diese Vielfalt städtischer Stakeholder – aber eben auch deren reiches Reservoir an Wissen und Kompetenzen – vor Ort so zusammenzubringen, dass sich Synergieeffekte nutzen und Reibungsmomente in einen produktiven Dialog bringen lassen. Verbindet man Design Thinking mit Erkenntnissen der Innovationsforschung, können passgenaue Lösungen für die unterschiedlichsten Herausforderungen und gleichzeitig Impulse für eine bessere Innovationskultur in der Stadt entstehen.

Städte, denen es gelingt, eine solche Start-Up-Mentalität für ihre Innovationsfähigkeit zu nutzen, bieten stakeholderübergreifende Kooperations- und Wissenspartnerschaften eine unbürokratische öffentliche Verwaltung, nämlich ein Reservoir an qualifizierten Arbeitskräften, förderlichen Infrastrukturen und Serviceleistungen. Das heißt, sie gestalten ein Umfeld, in dem man gerne lebt und in dem Menschen unternehmerisch denken und handeln und ihre vielfältigen Potenziale einbringen und umsetzen können.

 

Design Thinking in der (Stadt-) Verwaltung?

Im Design Thinking Workshop in Kooperation von den launchlabs mit dem Stifterverband waren 20 Vertretungen unterschiedlicher Institutionen aus vier deutschen Städten ins Kreuzberger Innovationsloft der launchlabs eingeladen. Neben Infrastruktur und Standortfrage war strukturelle Zusammenarbeit innerhalb der zuständigen Abteilungen und darüber hinaus ein wichtiges Thema. Durch die crossfunktionale Zusammensetzung der Teams aus unterschiedlichen Institutionen und Zuständigkeitsbereichen wurde interdisziplinär in kurzen Sprints und gemeinsamen Feedbackschleifen konstruktiv zusammengearbeitet. Ergänzend zu der Methoden-Expertise der launchlabs trug der Stifterverband wesentliche Erkenntnisse der Wissenschaftsstatistik zu den Themen „Innovation“ und „Stadtentwicklung mit Wissen“ bei.

Stadt-Safari

Zum Workshop-Einstieg führten die launchlabs die Teilnehmer im Rahmen einer organisierten Stadt-Safari entlang des ehemaligen Mauerwegs zum nahegelegenen Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg. Bei drei unterschiedlichen Anlaufstellen wurden Inspirationen rund um das Thema Stadtentwicklung am historischen Beispiel Berlins gesammelt und der Erfahrungsaustausch zwischen den Städten gefördert.

Fazit der teilnehmenden Stadtvertretungen? 

Fazit der Teilnehmer war u.a., dass Design Thinking in Städten gut als partizipatives Format mit Bürgern genutzt werden und gleichzeitig als „grüner Teppich in die Verwaltung“ fungieren kann. Dabei hilft und diszipliniert die Struktur und das Zeitmanagement von Design Thinking, um im iterativen Designprozess Lösungsansätze zu generieren.

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