Worklife-Hacks: Was wir aus der „Homeoffice-Pflicht“ in die neue Zeit mitnehmen

VERÄNDERUNG ist gefühlt das Leitmotiv der letzten anderthalb Jahre. Angestoßen durch externe Schocks wie COVID19 oder Russlands Krieg gegen die Ukraine sind viele Dinge, die bisher kaum denkbar waren, plötzlich Realität geworden. Das hat, wie wir alle am eigenen Leib erfahren, tiefgreifende Auswirkungen auf unseren Alltag und auf unsere Kultur. Die meisten dieser Veränderungen sind aufgrund der traurigen Anlässe erstens ungewollt und zweitens negativer Natur. Und auch unser Arbeitsalltag bleibt davon nicht ausgenommen. Doch nach knapp zwei Jahren des Ausnahmezustands haben sich auch schon ein paar alltägliche Praktiken und Phänomene entwickelt, die, bei allen negativen Anlässen und Auswirkungen, eine eher positive Konnotation mit sich bringen. Auch in den launchlabs haben wir festgestellt, dass es einige Veränderungen gibt, die uns das Leben in vielerlei Hinsicht erleichtert und bereichert haben. Und das Schöne daran ist: man kann diese Dinge gestalten und so aktiv an der Zukunft der Zusammenarbeit mitwirken. Einige dieser Erkenntnisse wollen wir mit euch teilen und auch von euren positiven Veränderungen erfahren. 

Airpods als Pausenwärter: 

Wenn die Akkus der kabellosen Kopfhörer leer sind, sollte auch der Mensch eine Pause machen.

Ich arbeite im Homeoffice. Es ist der typische Tag eines Meeting-Marathons. Es bleibt kaum Zeit für einen Kaffee bevor ich wieder hektisch auf die nächste GoogleMeet Einladung klicke. Ich bin so vertieft in den verschiedenen Themen der Meetings, dass ich sogar vergesse, dass die Mittagspause eigentlich schon längst begonnen hat und plötzlich höre ich es: “drümdrüm”,  das Geräusch, dass mir anzeigt, dass meine Airpods gleich leer sind.

Wir haben gesehen, dass die Batterielaufzeit von Airpods ein guter Indikator ist, dass es mal wieder Zeit ist für eine Pause.

Gegenstände, die uns durch ihr Design, wie durch Zufall auf Pausen hinweisen, finden wir super! Kennt ihr noch weitere Arbeitsgegenstände, oder auch Umstände die euch durch ihr Design dabei helfen Pausen zu machen?

Audiowalks bringen Schwung: 

Person telefoniert mit Kopfhörern in einem Park

Mit Sonne im Gesicht und einer frischen Brise um die Nase kommen einem doch meist die besten Ideen.

Als die Pandemie ihren Lauf genommen hat und alle plötzlich im Homeoffice gearbeitet haben, wurde ohne viel nachzudenken aus jedem Termin eine Videokonferenz. Das Wegfallen der einfachen Gänge zum Kaffeautomaten, sowie kurze Telefonate wurden ersetzt durch Video-Coffee-Talks und Webex/Googlemeet/Zoom…-Konferenzen. Die Folge war zunächst, dass in unserem Team häufiger ergonomische Probleme auftraten, weil die Bewegung fehlte und die Arbeitsplätze zuhause nicht so ergonomisch waren, wie die im Büro. Neben einer guten Ausstattung fürs Homeoffice haben wir schnell für uns die Vorteile von Audiowalks entdeckt: Bei jedem Termin, den wir einstellen, fragen wir uns ob es dazu wirklich eine Videokonferenz braucht, oder ob Audio reicht. Wir haben festgestellt, dass einige Tools, wie zum Beispiel Trello, durch die Spracheingabe von Text, das Notieren von wichtigen Informationen bei Audiowalks möglich macht. So können einige Meetings, die zuvor sitzend oder stehend stattgefunden haben, nun beim Spazieren, Joggen oder Fahrradfahren durchgeführt werden.
Die Bewegung und die frische Luft wollen wir nicht mehr missen! Mit Sonne im Gesicht und einer frischen Brise um die Nase kommen einem doch meist die besten Ideen. Und das Beste daran: Wir bewegen uns durch diese neu entdeckte Telefonkultur mehr als in Zeiten klassischer Büro-Meetings. Das ist gut für den Kopf und für den Rücken. Habt ihr für euch schon mal Audiowalks ausprobiert?

Viele Wege führen zum Meeting - der kleine Park am Engelbecken direkt vor unserem Büro lädt zu Audiowalks ein.

Viele Wege führen zum Meeting – der kleine Park am Engelbecken direkt vor unserem Büro lädt zu Audiowalks ein.

 

Mehr Zeit mit den Liebsten

Wer erinnert sich nicht an die Zeit vor Corona, als wir morgens hektisch das Haus verlassen haben? Schnell noch die Kinder für die Schule fertig machen, das Haustier füttern, den Liebsten einen Kuss auf den Mund gegeben und stürmisch mit der Kaffee-Thermoskanne in der einen Hand das Haus verlassen? Bis zum Feierabend war man dann getrennt voneinander. 

Während der Homeoffice-Zeit haben wir es mehr als schätzen gelernt, dass sich das verändert hat. Mittagessen mit den Liebsten, eine kurze Streicheleinheit für die Katze in einer Workshop Pause, oder einfach auf dem eigenen Balkon kurz tief ein- und ausatmen. Wir haben auch erlebt, dass zu Hause arbeiten sehr viel Stress mit sich bringen kann, umso wichtiger finden wir es, den Fokus auf das Positive zu lenken.  

Zwei Schalen mit Essen auf einem Tisch, der in der Sonne steht.

Das Homeoffice macht’s möglich: Wochentags zu zweit in der Sonne auf dem eigenen Balkon das Mittagessen genießen.

Ein Kind spielt mit einer Spielzeugeisenbahn an einem Whiteboard, das auf dem Tisch liegt und auf das eine Eisenbahnstrecke gemalt wurde.

Kreative Zweckentfremdung: Wenn Whiteboards im Homeoffice von Kindern genutzt werden

Ein Hund liegt in der Küche in seinem Körbchen und schaut in die Kamera

Bedingungsloses Vertrauen: Die Vorteile eines vierbeinigen Büronachbarn sind nicht wegzubellen

Diese Quality-time, die das zuhause arbeiten mit sich bringen kann, wollen wir auch in der Post-Corona-Zeit ermöglichen: Wir planen, unseren Mitarbeitenden die Wahl zu lassen, mehrere Tage pro Woche weiterhin von zu Hause arbeiten zu können. Unsere Erfahrung bis jetzt ist: Je bewusster wir die Möglichkeiten unterschiedlicher Arbeitsorte nutzen, desto größer sind dann auch wieder Freude und Quality-time über gemeinsame Zeit mit dem Team im Büro. 

Was sind für euch positive Veränderungen die sich durch die Homeoffice Arbeit ergeben haben? Wir freuen uns von euch zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.

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