Lachen als Geschenk!

launchlabs unterstützen die Roten Nasen Deutschland e.V.!

Wir als launchlabs-family möchten auch zu Weihnachten etwas Gutes tun und soziales Engagement unterstützen. Wir freuen uns sehr, das herzliche und lustige Clownsteam der Roten Nasen bei uns in den launchlabs willkommen zu heißen und sind sicher, dass sie ihre Kreativität hier voll ausspielen können. Die professionellen Künstler leben ihre Talente in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, indem sie leidenden und kranken Menschen Lachen bringen und Lebensfreude schenken. Ihre Medizin ist der Humor!

Zu den Roten Nasen:

Lachen bringen
ROTE NASEN sieht seine Aufgabe darin, kranken und leidenden Menschen Trost und Zuversicht zu spenden und Einsamkeit zu lindern. Durch Improvisationskunst bringen die ROTE NASEN Clowns auf einfühlsame Art Humor und Lachen in Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und zu Flüchtlingen. Für einen kleinen, aber wichtigen Moment lassen sie schmerzhafte Therapien, Depressionen, Traumata vergessen.

Lebensfreude schenken
Das Ziel der ROTE NASEN Clowns ist es, Menschen mit der Kraft des Humors zu stärken und ihnen in schweren Zeiten neuen Mut und Lebensfreude zu schenken. Sie bringen Kinder und Erwachsene zum Lachen: auf Stationen  der Kinderchirurgie, der Kardiologie, auf Onkologie- und Intensivstationen, in Geriatrie- und Rehabilitationszentren, aber auch in Erdbebenregionen oder Flüchtlingslagern sind ROTE NASEN Clowns im Einsatz. Überall dort, wo Menschen seelische Unterstützung brauchen.

Neue Kraft sammeln
Eine schwere Krankheit, ein Aufenthalt im Krankenhaus, traumatische Erlebnisse können sehr belastend sein. Es ist nicht verwunderlich, wenn Menschen in einer Zeit der Krise kaum lachen. Doch Humor und Lachen öffnen gerade in dieser Situation die Tür zu innerer Lebenskraft. Kranke und leidende Menschen brauchen überall, in Deutschland, in Europa und der ganzen Welt, solch stärkende und befreiende Momente, um wieder neue Zuversicht und neuen Mut zu sammeln. Diese können ihnen die ROTE NASEN Clowns durch die Kraft des Humors schenken.
In unserer Satzung erfahren Sie mehr über unsere Ziele und Werte.

Quelle: Rote Nasen Deutschland e.V

video: https://youtu.be/wI2mmsOaDU0

Design Thinking in Japan

Design Thinking in Japan: was funktioniert, was nicht, und warum?

Ein Erfahrungsbericht

launchlabs: „Brittany, sprichst du immer noch Japanisch?“

Brittany: „Klar, man vergisst das nie wirklich, genau wie Fahrrad fahren.“

Und mit einem einzigen Anruf war meine fünfjährige Pause vom Arbeiten in Japan vorbei. Gemeinsam mit einem extrem talentierten und noch lieberen Co-Facilitator  ging es nach Tokyo, um eine Serie von Design Thinking Sessions (und ja, auf Japanisch) für fast 200 Teilnehmer durchzuführen.

Design Thinking spiegelt die traditionelleren japanischen Managementstile Kaizen 改善, Kanban 看板 und The Toyota Way wider. Der Fokus liegt auf den Menschen, auf Empathie und Wiederholung. Trotzdem wird Design Thinking in Japan nicht so bereitwillig aufgenommen wie man erwarten würde. Design Thinking kann mit japanischen Teilnehmern schwer durchzuführen sein, wenn man dabei keine Rücksicht auf ihre Kultur nimmt. Aber ich hebe mir den Blog bezüglich der Herausforderungen von Design Thinking in Japan für ein andermal auf.

Für den Moment möchte ich euch eine Methode vorstellen, die wirklich funktioniert – Round Robin. Round Robin ist eine Ideationsmethode, welche die Gruppenangleichung dadurch fördert, dass man via schriftlichem und stillem Brainstorming auf den Ideen der anderen aufbaut.

Nach 40 Stunden Design Thinking war Round Robin der klare Favorit unter den Design Thinking Methoden und rückblickend ist es nicht schwer zu verstehen, warum. Lasst uns in die Gründe dafür eintauchen, weshalb die Methode so gut funktioniert.

1. Stille, schriftliche, kollaborative Methoden brechen Hierarchien auf

Es gibt zwei verbreitete Hierarchiearten in Japan, welche beide mit dem Prinzip der Seniorität arbeiten. Seniorität wird entweder durch biologisches Alter erreicht oder die Jahre, welche man bei einer Organisation verbringt.
Mit geübtem Auge kann man das biologische Alter oft erraten, Seniorität im Unternehmen allerdings ist ein sehr viel komplizierteres Feld, in dem Smalltalk schnell ein Schlachtfeld des formellen Keigo(敬語)gepaart mit Unsicherheit werden kann. Von mündlicher zu schriftlicher Kommunikation überzugehen kann helfen, diese Strukturen aufzubrechen.

Zum Beispiel;

Schön, dich kennenzulernen, Matsushita-San.

Geht mir genauso, Katō-San.

In welcher Abteilung arbeitest du?

Ich bin in CRM. Und du?

Ich bin in MKT. CRM ist die neue Task Force Gruppe, richtig?

Ja, ich bin zu diesem Unternehmen gekommen, um neue Geschäftsinitiativen aufzubauen und zu managen.

Oh, das freut mich zu hören, viel Glück! Sag Bescheid, falls meine Abteilung dir in irgendeiner Weise helfen kann.

Das werde ich, danke für das Angebot.

Hier haben wir es; ein Beispiel dafür, wie eine simples kurzes Gespräch das Fundament für eine ganze Geschäftsbeziehung bilden kann. Matsushita-San ist schon länger für das Unternehmen tätig und wird nun als ranghöher betrachtet und Katō-San sollte sich dementsprechend ausdrücken und verhalten.

In der Round Robin Methode wird jegliche Ideation ohne Diskussion durchgeführt. Dies ist von Vorteil, da es im Schriftlichen nicht notwendig ist, die Besonderheiten zu beachten, welche bei einer Kollaboration von Menschen mit unterschiedlichem hierarchischem Status normalerweise präsent sind.

2. Strukturierte Rollen beschleunigen Feedback und Konsens

Ich höre oft „Die Japaner sagen nicht, was sie denken.“

Eine treffendere Beschreibung wäre „Die Japaner brauchen sehr lange, bis sie sagen, was sie denken.“

Für diejenigen, die eine schnellere Konversationsart gewöhnt sind, kann es sich wie eine Ewigkeit anfühlen zwischen dem Moment, in dem man die Japaner bittet, ihre Gedanken zu teilen, bis zu dem Moment, in welchem sie beginnen, sich zu öffnen. Eine Ewigkeit gefüllt mit leichter Kopfneigung, kurzen Atemzügen durch die Zähne, Blicken nach links und rechts, um zu sehen, wie die anderen reagieren und endlosen Ketten von 「どうしましょうか。どうでしょうか。どうですかね。」.
Das schwierigste auf der Welt, zumindest für mich, ist, den Mund zu halten und die Stille auszuhalten. Ich übe das seit 10 Jahren und muss mich immer noch durch die Gespräche führen. Ich stelle eine Frage. Stille. Ich verdeutliche und denke, vermutlich habe ich mich unklar ausgedrückt. Dann sage ich, nein, warte, stop, warte noch 30 Sekunden, und mit ziemlicher Sicherheit, bevor mein Zeitfenster von 30 Sekunden vorbei ist, kommt 「実は、我々にとって。。。」.

Es wird viel Zeit in Konversation investiert, da es keinen klar strukturierten Ansatzpunkt gibt. Fangen wir mit dem Guten, dem Schlechten, den Fragen an? Wo?! Die Methode Round Robin strukturiert das Gespräch und entfernt die Ambiguität aus der Diskussionsführung. Man beginnt mit Idee 1, macht weiter mit den Gründen für das Scheitern von Idee 1, baut dann Idee 1.2, basierend auf dem gegebenen Feedback – ganz einfach.

3. Nutzen der außergewöhnlich guten schriftlichen Sprachkenntnisse, die unter Japanern üblich sind

Wie kommt es, dass Japaner perfekte Emails auf Englisch verfassen können, aber große Schwierigkeiten haben, das selbe Gespräch mündlich zu führen? Das ist eine sehr wichtige Frage für mich.

Findet das Seminar auf Englisch statt, was meistens nicht passiert, aber gesetzt den Fall, so kann man hiermit verhindern, dass die englischen Muttersprachler die Japaner überrollen, indem man auf ihre ungewöhnlich guten schriftlichen Sprachkenntnisse zurückgreift.

Die Round Robin Methode bedient sich der Schriftform und verlässt sich nicht auf Extrovertiertheit oder die Fähigkeit der Teilnehmer zur verbalen Kommunikation ihrer Gedanken.

4. Das Unausgesprochene in kontextsensitiven Kulturen

Die Round Robin Methode eignet sich auch gut für kontextsensitive Kulturen, in welchen die Betonung auf der Art liegt, wie etwas gesagt wird, oder sogar auf dem, was nicht gesagt wird.

„Das wird schwierig“ sagt Nakamoto-San.

„Sag mir genau, worin die Herausforderung besteht und lass uns herausfinden, wie wir dich unterstützen können.“

Der japanische Manager sieht mich panisch an und seine Augen sagen „Bitte erklär ihm, was ich meine, damit ich es nicht muss.“

Ich interveniere.

„Herr Müller, ohne eine Umverteilung von Ressourcen von Abteilung B haben Nakamoto-San und sein Team einfach nicht die Kapazitäten, vor dem Ende des Haushaltsjahres ein neues Projekt zu beginnen.“

Bei der Round Robin Methode ist es erforderlich, die eigenen Gedanken aufzuschreiben und an die nächste Person ohne mündliche Erklärung weiterzugeben, man muss sich also explizit ausdrücken. Man kann sich nicht auf den Ton des Gesagten verlassen, um seine wahren Gedanken zu kommunizieren, z.B. das KANN funktionieren, das kann FUNKTIONIEREN.

Natürlich gibt es noch viele Baustellen bezüglich der Durchführung von Design Thinking in Japan. Einer der Grundbausteine von Design Thinking beispielsweise, die „How might we“ Methode, ist sehr schwer ins Japanische zu übertragen. Ein weiteres Problem ist, dass schnelles mündliches Brainstorming (aka territory mapping, brain dumping)eine schwierige Anfangsmethodik für den japanischen Markt ist, wir haben eben gesehen, warum. Trotzdem, je mehr wir praktizieren, desto mehr Erfolgsgeschichten haben wir und sind dementsprechend auch eher in der Lage, die besten Verfahren für Japan aufzubauen.

Japan ist und bleibt meine erste Liebe und mein Wunsch ist, auf die kulturellen Besonderheiten, die ich auf meinem Weg kennengelernt habe, hinzuweisen, um euch beim Aufbauen besserer Kunden- und Klientenbeziehungen zu helfen.

Bei launchlabs streben wir danach, Ihre Design Thinking Experience einzigartig zu machen. Ihre Teams können lernen, dieses vielseitig verwendbare Skillset zu nutzen, nicht nach unseren Bedingungen, sondern nach Ihren – und den kulturellen Besonderheiten Ihres Teams.

では、よろしくお願いします。

Danke an Brittany für ihre interkulturelle Arbeit, ihren Erfahrungsbericht und das anschauliche Foto!

Innovationskraft aus dem Mittelstand

Start-Up Kultur made in Germany

Als Berater, der Firmen dabei hilft, sich kulturell an die neue Arbeitswelt anzupassen, haben die launchlabs die Erfahrung gemacht, dass ein familiär geführter Mittelständler meist sehr viel mehr Lean-Start-up-Kultur in sich trägt als die meisten großen Konzerne. Und dass der Mittelstand dabei einige Tugenden beherrscht, von denen selbst die Start-up-Welt noch etwas lernen könnte.

Wie das? Im Magazin von BerlinDruck rund um das Thema „Innovationsdruck“ beschreibt Simon Blake, launchlabs, vier Beobachtungen zum Mittelstand: erstens Unternehmergeist, zweitens schlanke Prozesse, drittens Kundennähe und viertens eine Kultur des Ausprobierens. Dank der klassischen deutschen Unternehmertugenden – in Kombination mit ohnehin gelebter Start-up-Kultur – sieht Simon Blake bei klein- und mittleren Unternehmen die Chance, dass etwas ganz Neues entsteht, das mehr ist als eine Kopie des Silicon Valley.

agiLE barcamp

launchlabs als Experte beim agiLE barcamp
24.-25.11.2017 im Spinlab, Leipzig

Wie auch im letzten Jahr 2016 hat das komplette launchlabs Team am agiLE barcamp in Leipzig teilgenommen und Experten-Sessions angeboten.

Worum geht es beim agiLE barcamp?

In den vergangenen 12 Monaten haben sich Scrum-Mythen ebenso rasant verbreitet wie der Hype um Agilität und Digitalisierung. Zwar ist Agilität nun ein Führungsthema geworden, doch Dark Scrum schädigt den Ruf und die Erfolge jener, die wissen wovon sie reden. Agilität wird als Wunderwaffe dargeboten. Digitalisierung wird zunehmend als Buzz-Word wahrgenommen und als Bedrohung statt als Chance gesehen.

Passend zum Thema folgten die Organisatoren dem Konzept des Barcamps – die wohl agilste Form einer Konferenz. Wer könnte besser wissen was interessiert, als die Teilnehmer. Und deshalb wurden, im Gegensatz zu einer traditionellen Konferenz, die Inhalte auch gleich von den Teilnehmern und unseren Experts gemeinsam gestaltet. Es ging dabei um die Ideen, die Herausforderungen, die Hürden, die Trends und Zukunftsperspektiven, die die Teilnehmer nicht nur aus Leipzig mit in die Veranstaltung bringen.

Welche Experten-Session haben die launchlabs angeboten?

Ideation-Methoden: Geistesblitze in Serie

Wie balanciert man bei der Ideenentwicklung zwischen kreativem Chaos und strukturierten Prozessen? Welche Kreativitätstechnik passt am besten zu welchen Herausforderungen und wie wendet man sie gezielt an? Die Session der launchlabs hat im Überblick und beispielhaft gezeigt, wie man systematisch Ideen entwickelt, die zünden – damit agiles Arbeiten nicht als Hype seine Wirkung verpufft, sondern nachhaltig fruchtet.

Das launchlabs-Team dankt den Organisatoren und Teilnehmern für spannenden Input und Austausch beim agiLE barcamp in Leipzig!

 

Keynote Start-Up Kultur

Wenn Tanker zu Schnellbooten werden müssen – oder: Wie können erfahrene Unternehmen so schnell, agil und kreativ handeln, wie erfolgreiche Start-ups?

Flexibel, anpassungsfähig und reaktionsschnell zu sein sind heute zentrale Anforderungen an eine zukunftsfähige Wirtschaft. Wie können erfahrene Unternehmen so agil handeln, dass Sie der Schnelligkeit der Start-ups folgen und was bedeutet dies für Arbeits-, Raum- und Bürokonzepte?

Mit der Veranstaltung „Wenn Tanker zu Schnellbooten werden müssen“ ging die CA Immo gemeinsam mit den launchlabs am 18. Oktober 2017 im John F. Kennedy Haus Berlin diesen Fragen nach.

Nach einer einführenden Keynote von Simon Blake, launchlabs, wurden in der anschließenden Podiumsdiskussion mit Guido Schütte (Leiter CA Immo Berlin) sowie Matthias Schmidt (Leiter Development Deutschland CA Immo) die verschiedenen Aspekte des Themas vertieft.

Weitere Informationen finden Sie hier.

5 Jahre launchlabs

Established in 2012

5 Jahre launchlabs Berlin

Im Jahr 2012 hat Simon Blake als geschäftsführender Gesellschafter die launchlabs am jetzigen Standort am Engelbecken in Berlin-Kreuzberg gegründet. Der Entschluss zur eigenen Innovationsberatung ist entstanden, nachdem Simon seit der ersten Stunde im Jahr 2007 den Aufbau der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut (HPI) der Universität Potsdam mit begleitet hat und von 2009 bis 2012 das Design Thinking Executive Education Programm aufgesetzt hat.