Remote Check-Ins: Unsere Top 5 für den perfekten Start in den Tag

Der neuer Start in den Tag sieht so ganz anders aus, als wir ihn gewohnt sind: Halb verschlafen oder nach einer Runde Frühsport, checken wir morgens auch mal ungekämmt und mit leerem Magen unsere Mails bevor es ins erste Meeting geht. Es fühlt sich so an, als wenn etwas fehlen würde. Vielleicht das freundliche “Guten Morgen” von den Kollegen, sobald man das Büro betritt oder der gemeinsame Plausch an der Kaffeemaschine und ganz generell wann wurde eigentlich das letzte Mal mit allen Kollegen zusammen der Start ins Wochenende mit einem kalten Bier gefeiert? 

Die Pandemie stellt die ganze Welt auf den Kopf und somit auch den Arbeitsalltag. Homeoffice und virtuelle Zusammenarbeitsmodelle sind für viele von uns keine Fremdwörter mehr sondern Standard Szenarien, die neue Herausforderungen mit sich bringen. Es ermöglicht uns flexibel den Tag zu gestalten, morgens auch mal 30 Minuten länger zu schlafen oder der lang aufgeschobenen Morgen Meditation eine Chance zu geben. Doch die sozialen Beziehungen und Glücksmomente unseres Arbeitsalltag können stark in den Hintergrund rücken – müssen sie jedoch nicht. 

Mit den richtigen Routinen, können soziale Verbindungen auch digital gestärkt und intensiviert werden, sodass der Teamspirit virtuell ein täglicher Begleiter unserer Arbeit im Homeoffice wird. Unsere Idee ist morgendliche Check-Ins zu etablieren, die auf emotionaler, energetischer und natürlich auch humorvoller Ebene das Team verbinden, unabhängig davon von wo die einzelnen Kollegen arbeiten und wie gut sie sich kennen. Denn sogar in den Zeiten in welchen Teammitglieder räumlich getrennt voneinander arbeiten, sollte das Augenmerk auf den menschlichen Zusammenhalt gelegt werden.

Gemeinsamer Start in den Tag für 100% Energie und Leidenschaft

Unser launchlabs Arbeitsalltag sieht so aus, dass wir jeden Morgen gemeinsam mit dem gesamten Team mit einem kurzen und knackigen Check-In von 20 Minuten in den Tag starten. Dies ermöglicht uns, auch virtuell, an unserem Teamspirit zu arbeiten, den informellen Austausch nicht zu kurz kommen zu lassen oder auch durch spielerische Übungen neue Tools oder Apps auszuprobieren. Da wir aktuell rein virtuell zusammenarbeiten, ist es für uns noch wichtiger auf das Menschliche zu achten und uns hierfür auch täglich den Raum und die Zeit zu nehmen. Für die Umsetzung ist rotierend ein/e Kollege/in von uns zuständig, der/die sich um die Planung, die Vorbereitung der Tools und vor allem um die angenehme und wohltuende Atmosphäre kümmert. Die Moderation der morgendlichen Check-Ins stellt besonders für neue Kollegen eine tolle Chance dar, das Team intensiver kennenzulernen und sich individuell in der Planung und Umsetzung zu verwirklichen. Da die Möglichkeiten der morgendlichen Check-Ins unbegrenzt sind, probieren wir alle Interessen, Talente und Wünsche der Teams einzubinden, sodass die täglichen 20 Minuten am Morgen ganz unterschiedlich gestaltet werden. So reicht unser Spektrum an Check-Ins von anspruchsvollen Denkaufgaben auf dem virtuellen Whiteboard bis hin zu geführten Audio Meditation, die im Büro, in den eigenen vier Wänden oder auch Draußen stattfinden können. Entscheidend ist dabei jedoch, dass alle Kollegen dieselben technischen Voraussetzungen haben und Ihnen bei Bedarf jegliche Nutzungsmöglichkeiten erklärt werden.

TOP 5 launchlabs Check-Ins

Um den Start in die Welt der virtuellen Check-Ins zu erleichtern, möchten wir gerne unsere TOP 5 Check-Ins mit euch teilen. 

TOP 1: Memory from the past

Für den Moderator: In Vorbereitung auf den Check-In, bitte deine Kollegen um ein digitales Kinderfoto, auf dem sie gut zu erkennen sind. Alle Bilder werden auf einem virtuellen Whiteboard hochgeladen, wo sie nebeneinander mit ausreichend Abstand platziert werden. Gerne kannst du hier auch ein Foto eures Büros als Hintergrund wählen, sodass alle Bilder wie bei einem Gallery Walk an der Wand hängen.

  • Die Kollegen erhalten 5 Minuten, um sich alle Kinderfotos anzuschauen und zu erraten welcher Kollege sich hinter welchem Kinderfoto versteckt. Für die Vorschläge platziert jeder Kollege sticky notes neben den Kinderfotos mit dem Namen des möglichen Kollegen.
  • Startet mit dem virtuellen Rundgang, indem ihr von Kinderfoto zu Kinderfoto navigiert. Jede/r Kollege/in verrät welches Kinderfoto zu ihm/ihr gehört und teilt eine schöne Erinnerung aus der Zeit, aus der das Foto stammt.

TOP 2: Meeting in the Office

Für den Moderator: Richte verschiedene Audiokanäle ein, in dem sich die Kollegen virtuell, für den informellen Austausch, treffen können. Speichere die Zugangsdaten oder Links für die virtuellen Räume unter verschiedenen Namen, die eure gewohnten Meetingorte abbilden (Kaffeemaschine, Raucherecke, Flur, etc.).

  • Erkläre deinen Kollegen, dass ihr euch an den gewohnten Orten in eurem Büro trefft, wo ihr auch sonst mit Kollegen für einen informellen Austausch zusammenkommt.
  • Stelle deinen Kollegen die verschiedenen Links zu den Audiokanälen mit den Namen der Orte über den Chat, Kalendereintrag oder Mail zur Verfügung.
  • Die Kollegen haben nun 10-15 Minuten Zeit sich mit ihrem Team auszutauschen, in dem sie sich in den Kanal einwählen, wo sie auch sonst bevorzugt hingehen würden, um andere Kollegen anzutreffen (Kaffeemaschine, Raucherecke, etc.)

TOP 3: Name the Sound

Für den Moderator: Verschiedene Tierstimmen Apps (z.B. Animal Sounds) findest du zum Download in deinem App Store, die dir ermöglichen Stimmen verschiedener Tiere laut abzuspielen. Überprüfe die Soundqualität eures Audio Channels, wenn du über dein Handy Sounds abspielst, ggf. erhöht sich die Soundqualität, wenn du die Geräusche über eine externe Box von deinem Handy abspielen lässt.

  • Bitte deine Kollegen sich für eine Challenge bereit zu machen, indem es um Schnelligkeit geht. Hierfür öffnen sie den Chat, über den nun die Kommunikation laufen wird
  • Spiele nacheinander verschiedene Tierstimmen ab, die sich in ihrer Schwierigkeit deutlich unterscheiden (Hund = leicht, Wombat = schwer). Die Person, die als erstes den richtigen Tiernamen in den Chat schreibt, bekommt einen Punkt.
  • Nach ca. 10 – 12 Tierstimmen addiere die jeweiligen Punkte der Kollegen und bestimme somit den Gewinner der heutigen Check-In Challenge. Als Preis kannst du dir auch was nettes überlegen, wie einen virtuellen Applaus, Abspielen eines Gewinnersongs oder den Wunsch, dass das Team für den Gewinner eine bestimmte Tierstimme laut nachmacht 🙂

TOP 4: Virtual Mime

Für den Moderator: Erstelle eine lange Liste mit Begriffen, die man pantomimisch darstellen kann (Inspiration findest du hier auf der Webseite). Überlege dir im Vorfeld wie groß das Team ist und ob ggf. die Aufteilung in 2 Gruppen und 2 Moderatoren sinnvoll ist (empfehlenswert ab >12 Kollegen). Wenn dem so ist, bitte eine/n Kollegen/in dich bei dem Check-In als Co-Moderator zu unterstützen.

  • Teile die Kollegen in 2 bzw. 4 gleichgroße Teams auf. (Bei 4 Teams sollte nach der Erläuterung der Vorgehensweise ebenfalls ein zweiter Audio Channel erstellt werde, indem zwei Teams und der Co-Moderator den gleichen Check-In durchführen.
  • Eine Person je Team hat nun abwechselnd die Aufgabe innerhalb von einer Minute unterschiedliche Begriffe pantomimisch darzustellen. Die Begriffe erhalten die Kollegen durch die private Chat-Funktion von dem Moderator/ Co-Moderator.
  • Sobald eine Person ein Begriff vollständig errät, erhält diese Gruppe einen Punkt, die am Ende des Spiels zusammengezählt werden. Sobald alle Kollegen einmal dran waren, werden die Anzahl der geratenen Begriffe gezählt und der Gewinner der Pantomime Challenge gekürt.

TOP 5: Mindfulness Meditation

Für den Moderator: Überlege dir ein Fokusthema für die Meditation, welcher im Bezug zu eurer vergangenen Teamarbeit steht (Gelassenheit bewahren, Druck abbauen, positives Mindset stärken, Vertrauen schaffen). Überlege dir ein Symbol, Ort oder Körperteil welches mit dem Fokusthema leicht in Verbindung gebracht werden kann (z.B. Meer und Strand für Gelassenheit). Lass dich auch gerne von einigen Meditationen inspirieren, die über Spotify oder Youtube frei verfügbar sind (z.B. Meditation für jeden Tag).

  1. Begrüße die Kollegen mit einer ruhigen Stimme und weise sie darauf hin, dass sie sich einen gemütlichen Ort suchen sollen und auch die Möglichkeit haben ihre Kamera auszustellen. 
  2. Starte die Anleitung der Meditation, indem du den Fokus auf die Atmung legst. Wahrnehmen des Atems und deren Beruhigung stehen nun im Fokus für ca. 2 – 4 Minuten.
  3. Beginne mit der Reise zu deinem gewählten Ort, Symbol oder Körperteil. Anschaulich beschreibst du, welche Bilder vor den Augen der Kollegen/innen entstehen sollen und welche Sinne ggf. in deinem gewählten Szenario angesprochen werden.
  4. Erzeuge mit deinen Worten und sprachlichen Bildern ein Gefühl, welches dein gewähltes Fokusthema unterstützt, z.B. fühlen des klaren Meerwassers an den Händen und Füßen, welches die Anspannung der vergangenen Tage wegspült.
  5. Konzentriere dich am Ende der Meditation erneut auf die Atmung bevor die Kollegen/innen wieder in ihren Raum zurück holst und dich für ihre Zeit und Aufmerksamkeit bedankst.

Lets do it!

Habt ihr noch Fragen oder Bedarf nach weiterem Austausch, Inspiration oder Hilfestellung?  Schreibt uns gerne eine Mail an hello@launchlabs.de oder schaut bei unseren Services vorbei.

Dr. Simon Springmann im Interview – New Work Trends: Design Thinking und Co. im Überblick

Dieses Interview wurde von Claudia Blum geführt und auf Management Circle veröffentlich. Der Original Artikel findet sich hier www.management-circle.de/blog/new-work-design-thinking/

Hinter dem Begriff New Work steckt für viele Personalverantwortliche ein schlecht greifbarer Begriff, ebenso wie hinter einigen der Tools und Methoden, die mit Arbeiten 4.0 einhergehen. Unser Experte Dr. Simon Springmann bringt für Sie Licht ins Dunkel und erklärt insbesondere, was Design Thinking ist und welche Vorteile sich bei richtigem Verständnis daraus ergeben.

New Work: Diese Trends erwarten uns

Was sind für Sie die Trends der Arbeitswelt 4.0? Wie werden wir Ihrer Meinung nach künftig arbeiten?

Unsere Arbeitswelt wird in der Zukunft maßgeblich durch die fortschreitende Digitalisierung geprägt. Dies hat Konsequenzen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Organisationen. Zunächst zu den Mitarbeiter*innen:

  1. Sämtliche repetitive Tätigkeiten, egal ob manuell oder kognitiv, werden radikal auf den Prüfstand gestellt werden, und, falls betriebswirtschaftlich vorteilhaft, über kurz oder lang an Maschinen und Roboter abgegeben. Es werden sich neue Formen des Coworking zwischen Menschen und „Cobots“ ergeben.
  2. Die Anforderungen an die tätigen Menschen werden sich verschieben hin zu Kreativität und Innovation, Umgang mit Komplexität und (Selbst-)Management.
  3. Gleichzeitig steigt aufgrund der Demografie die Marktmacht der „best talents“, die diese Anforderungen leisten können. „Best talents“ können sich Arbeitgeber beziehungsweise Projekte immer wieder neu aussuchen und sind allenfalls „episodisch“, also für eine bestimmte Zeit und Phase, loyal. Als sinnvoll erachtete Tätigkeiten stehen im Mittelpunkt, ebenso Arbeitsbedingungen (Soft Factors, wie Annehmlichkeiten) und eine ausgewogene Work Balance. Bei den launchlabs haben wir beispielsweise einen persönlichen Fitnesstrainer, eine 32-Stunden-Woche und stimmen uns im Team ab, ob wir bestimmte Projekte als sinnvoll erachten und dementsprechend machen wollen oder nicht.

Arbeitswelt 4.0: Konsequenzen für Unternehmen

Für Unternehmen wird die Transformation hin zu einer agilen Arbeitskultur eine permanente Aufgabe, vor allem für Organisationen, die von Disruptionswellen betroffen sind. Wir bei launchlabs sehen hier drei konkrete Ansatzpunkte, um von Getriebenen der globalen Disruption zu aktiv Mitspielenden und Gestaltenden zu werden, also sozusagen zu Surfern und Surferinnen, die die Wellen der Disruption reiten können:

  • Training und Weiterbildung als zentrale und permanente Aufgaben für lernende Organisationen. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Methoden, Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Prozesswissen, sondern zunehmend um ein agiles Mindset. In einem solchen Mindset stehen Selbstmanagement und Intrapreneurship, der Umgang mit Komplexität sowie Teamarbeit und Kreativität im Mittelpunkt. Für agile Führungskräfte kommt insbesondere noch die Reflexion auf der Metaebene hinzu: „Was bedeutet es, in einem agilen Setup Führungskraft zu sein? Wieviel Kontrolle ist nötig, wieviel Coaching möglich? Wie kann ich mein Team bestmöglich ermächtigen, komplexitätsadäquate Lösungen zu erarbeiten?“
  • Agile Projekte in Situationen, in denen agile Methoden wie Design Thinking, Lean Start-Up oder Scrum geeigneter sind als herkömmliche Methoden. Dies ist vor allem bei komplexen Problemstellungen aus dem Bereich Strategie und Innovation der Fall, bei denen (im Unterschied zu komplizierten Problemen) nicht nur die Lösung unbekannt ist, sondern auch der Lösungsweg. Dabei kommt es aus unserer Sicht zunehmend auf die intelligente Verschränkung der oben genannten agilen Methoden an. Smarte Interfaces zu bauen und sich nicht in ein „Methodensilo“ zu begeben, macht den Unterschied aus und bedeutet das nächste Level von agiler Projektarbeit.
  • Der dritte Ansatzpunkt ist die Gestaltung einer Arbeitsumgebung, die agiles Arbeiten erleichtert und fördert: Innovationsteams brauchen ein freies Spielfeld und gleichzeitig unterstützende Strukturen, um ihre Ideen zum Fliegen zu bringen. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht hier vom Entwickeln von flexiblen Teamarbeitsumgebungen (inklusive Workspace Design und Ausstattung mit agilen Möbeln) bis hin zu Prozesslandschaften und unterstützenden IT-Systemen. Wir arbeiten zum Beispiel mit Trello und Slack, haben aber auch eigene IT-Lösungen im Portfolio wie unsere Flowtomator-App für die einfache und wirkungsvolle Planung und Vorbereitung agiler Workshops. Weil es auf dem Markt keine geeignete Lösung gab, sind wir mit der Marke „what if we fly“ mittlerweile sogar Möbel- und Whiteboardproduzent geworden.

Design Thinking als Methodenbaukasten

Können Sie uns kurz mit eigenen Worten erklären, was sich hinter Design Thinking verbirgt?

Design Thinking versucht im Grunde genommen die Art und Weise, wie Designer und Architekten implizit schon immer gearbeitet haben, explizit zu machen. Das bedeutet, dies in einen (iterativen, nicht-linearen) Prozess zu gießen und somit auch Nicht-Designern zugänglich zu machen. Design Thinking umfasst dabei neben einer ganzen Reihe von Methoden und einen Prozess, der divergente (öffnende) und konvergente (schließende) Elemente beinhaltet. Zusätzlich ist ein bestimmtes Mindset, eine Geisteshaltung, entscheidend.

Diese Geisteshaltung ist zuallererst durch eine radikale Nutzerzentriertheit geprägt. Es wird grundsätzlich versucht, von dem her zu denken. Erst dann werden die Machbarkeit und finanzielle Tragfähigkeit geprüft. Jetzt werden Sie sagen: „Aber nutzerzentriert waren gute Unternehmer doch schon immer!“

Stimmt! Design Thinking propagiert hier also überhaupt nichts Neues, nur scheint es so zu sein, dass die Fokussierung auf Nutzer und Kundinnen durch die Industrialisierung und die Ausbildung großer Konzerne mit vielen internen Funktionen gar nicht mehr so selbstverständlich ist. Viele Mitarbeiter bekommen die Nutzer ihrer Produkte oder Services nie zu Gesicht oder arbeiten in Rollen, die mit dem Service oder Produkt gar nichts mehr zu tun haben.

Weitere Kernprinzipien von Design Thinking sind, agil und in Iterationen vorzugehen und in Experimenten ganz früh im Prozess bereits Prototypen zu erstellen, um schnell (und kosteneffizient) zu lernen. Damit geht eine neue Kultur des Ausprobierens und Experimentierens einher, in der Fehler in frühen Phasen als notwendige Lernschritte interpretiert werden. Dafür ist natürlich viel Vertrauen notwendig, dass mir nicht „der Kopf abgehackt“ wird, wenn ich mich einmal mit einer Idee aus der Deckung wage.

Dahinter steht die Einsicht, dass Kreativität eine gewisse Sicherheit benötigt, und Spaß und Spiel bei der Arbeit die Innovationspotenziale des Teams erhöhen. Gearbeitet wird darüber hinaus konsequent kollaborativ, in funktionsübergreifenden Teams, um verschiedenste Perspektiven einfließen zu lassen. Auch dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Neuem.

Design Thinking im agilen Umfeld

Welche Vorteile bietet Design Thinking als agiles Tool?

Nicht zuletzt durch die iterative Arbeitsweise scheint Design Thinking recht robust zu sein gegen die Komplexität einer sich schnell wandelnden Umgebung mit sich wechselseitig beeinflussenden Parametern. Design Thinking liefert darüber hinaus sehr gute Einsichten, was aus Kundensicht gemacht werden sollte und auch warum. Es werden schnell sehr gute und innovative Lösungsvorschläge im Team erarbeitet, das den Prozess meist als sehr aktivierend, spielerisch und motivierend erlebt. Eine Art von Teambuilding ist häufig ein schöner „Nebeneffekt“ von einem gut moderierten Workshop und einem professionell begleiteten Sprint. Andere agile Methoden, wie zum Beispiel Scrum, haben ihre Stärke eher darin, zu definieren wie die Lösungen genau implementiert werden können.

Umfassende Trainings sind nötig

Was sind die Grenzen der Methodik und was wird besonders oft falsch gemacht?

Falsch wurde in der Vergangenheit manchmal gemacht, dass Mitarbeiter nach einem Drei-Tages-Training zu „Design Thinking Experten“ gemacht wurden, inklusive passender Visitenkarte. Das kann nicht funktionieren, weder beim Design Thinking noch in irgendeinem anderen Bereich. Dies hat der Reputation sicher geschadet. Das geht zum Teil so weit, dass einige Kollegen, auch international, den Begriff Design Thinking ganz vermeiden. Daher achten wir insbesondere bei unseren Trainings und Zertifikaten immer sehr genau darauf, dass zwischen der Basisausbildung zum Practitioner und dem fortgeschrittenen Facilitator echte Praxiserfahrung liegt.

Design Thinking: Mehr als ein kurzer Workshop

Außerdem wird oft gedacht, Design Thinking sei ein Workshop. Dies ist nicht der Fall. Wir arbeiten teilweise an monatelangen Projekten, bei denen genau durchgeplante Workshops nur zu bestimmten Meilensteinen zum Einsatz kommen. Entscheidend ist aus meiner Sicht zu verstehen, wann Design Thinking geeignet ist, also die richtigen Situationen ausfindig machen. Dies sind wie gesagt im Kern komplexe (nicht bloß komplizierte) Situationen. Darüber hinaus ist natürlich relevant, wie die Methode zum Einsatz kommt: Meine Empfehlung ist, Design Thinking nicht isoliert zu denken, sondern integrativ und in Kombination mit anderen agilen Methoden wie Lean Start-up, Scrum und/oder Kanban.

Zusätzlich hilft es für den Changeprozess zu klären: „Wozu werden für unsere Organisation in ihrem spezifischen Umfeld und mit ihren spezifischen Herausforderungen überhaupt Design Thinking und andere agile Methoden benötigt?“ Die Beantwortung dieser Sinnfrage, auch mit dem Leadership, erleichtert meiner Erfahrung nach die Umsetzung enorm.

“Start small, but start!”

Im September fragte Erik Schäfer von der Konstruktion & Entwicklung unseren Simon Blake was ihn antreibt und wie Unternehmen richtig innovieren. Wir dürfen hier dieses spannende Interview zum Thema Agile Innovationskulturen teilen.

Herr Blake, große Unternehmen haben sich 
Ihnen und Ihrem Team anvertraut, wenn es 
um das Thema „Richtig innovieren“ geht.
 Wie geht das vor sich? Mit welcher Frage
 fängt man an?


Simon Blake: Wir fangen gerne mit der Frage
 nach dem „Warum?“ an. Warum möchte ein Team
 ein neues Produkt oder einen neuen Service auf
 dem Markt bringen? Warum sucht ein Unternehmen 
nach einem neuen Geschäftsmodell? Warum haben 
sich Marktbedingungen oder Kundenbedürfnisse
 verändert? Diese Fragen helfen uns, gemeinsam mit unseren Kunden besser zu verstehen, was sie antreibt. Häufig lassen sich schon in diesem frühen Reflexionsprozess bestimmte Annahmen herauskristallisieren, die einfach implizit als gegeben angesehen wurden und jetzt noch einmal bewusst hinterleuchtet werden können. Das ist ganz wichtig, wenn wir gemeinsam verstehen wollen, welche Suchfelder und Lösungsräume sich später eröffnen lassen. Zum Bei
spiel möchte niemand ein Loch in die Wand bohren, weil er Löcher in der Wand toll findet, sondern weil
er beispielsweise ein Bild aufhängen möchte. Fragt
 man jetzt noch einmal, warum die Person ein Bild
aufhängen möchte, kommt vielleicht dabei heraus,
 dass sie mit dem Bild eine schöne Erinnerung an
einen besonderen Moment in ihren Alltag holen will. 
Stellt man sich nun die Frage, wie man Menschen
helfen kann, schöne Erinnerungen auf einfache Art 
und Weise in ihrer Alltagsumgebung zu erleben, hat man sich einen ganz anderen Lösungsraum erschlossen. Dieser neue Lösungsraum lässt viel mehr Platz für innovative Ideen zu, als wenn man sich aus
schließlich um die Verbesserung des Bohrers oder
um die der Schraube kümmerte.


Was benötigen Sie und Ihr Team denn 
an Grundinformationen, um Kunden wie
beispielsweise Audi, Festo oder Lapp zu
 unterstützen?


Simon Blake: Neben dem Warum schauen wir
 uns die Rahmenbedingungen an. Was ist bisher
 schon zum Thema geschehen? Wie viel Zeit steht zur Verfügung? Ist die Entwicklungsarbeit in cross
funktionalen Teams möglich? Geht es in erster Linie
um die Entwicklung einer singulären Innovation oder um den Aufbau einer Innovationskultur? Wir
 arbeiten dabei nach dem Motto „Start small, but
 start!“ Das heißt, dass wir gerne am Anfang einer Zusammenarbeit aus den gegebenen Rahmenbedingungen versuchen, das bestmögliche Setup für Innovation herzustellen, auch wenn wir zunächst
 nur in kleinem Rahmen anfangen. Aus unserer Erfahrung ist es besser, beispielsweise zunächst mit einem kleinen crossfunktionalen Team in einem kurzen Zeitraum erste fassbare Ergebnisse zu produzieren, als eine große Innova
tionsoffensive mit viel Vorlauf generalstabsmäßig zu planen. Aus ersten Zwischenergebnissen lernt 
nicht nur das Team schneller, was es alles noch nicht
weiß. Auch wir verstehen schneller, wo es in dem
Unternehmen beispielsweise Barrieren gibt, die 
die Innovationsfähigkeit behindern oder wo sich
 unerwartete Treiber für innovative Lösungen finden.
 Agilität ist nicht nur in der Lösungsentwicklung
 ein wichtiges Werkzeug, sondern auch beim Aufbau
einer Innovationskultur: Kleine Sprints führen ohne
 großes Risiko zu schnellen ersten Ergebnissen, aus 
denen wir schneller lernen können, als mit einem 
Masterplan.

Die meisten Technikunternehmen denken 
vom Produkt her. Was ist daran falsch?


Simon Blake: Ist das tatsächlich noch immer so? Als ich vor zwölf Jahren die School of Design Thinking am Hasso Plattner Institut mit aufgebaut habe, war „Human Centered Innovation“ tatsächlich für
 viele Unternehmen, die ich kennengelernt habe, eine 
kleine Revolution. Mittlerweile hat sich aus meiner Sicht eine Menge getan. Unsere Pionierarbeit von damals hat vielleicht ein klein wenig dazu beigetragen: Mittlerweile finden sich Design Thinking und andere nutzerzentrierte Innovationsansätze an 
vielen Unis standardmäßig im Curriculum wieder.
 Und auch in vielen Unternehmen sind Begriffe wie 
Business Model Canvas, User Experience oder Blue
 Ocean keine Fremdwörter mehr.
 Da können wir heute auf einem ganz anderen
 Level anfangen, miteinander zu arbeiten. Dass der Kunde am Ende alles bezahlt, ist ja eine Binsenweisheit. Dass sich über ein exzellentes Kundenerlebnis höhere Unterscheidbarkeit und letztlich auch höhere Margen erschließen lassen als mit einer Pro
duktfokussierung, hat sich aus meiner Sicht auch schon recht weit herumgesprochen.
 Nicht zuletzt durch Fernsehshows wie „Die Höhle der Löwen“ wird sogar einem Massenpubli
kum gezeigt, dass ich für einen erfolgreichen Pitch
zuallererst einmal eine überzeugende „Value Propo
sition“ brauche, die ein echtes Kundenproblem löst.

Herr Blake, Sie sagen, der deutsche Mit
telstand sei idealtypisch dafür, um „das nächste große Ding“ herauszubringen.
Woran machen Sie das fest?


Simon Blake: Im Vergleich zu großen Konzernen
 hat der Mittelstand häufig viel mehr Gründer-DNA
in sich. Während die Großen versuchen, einfach Start-Up-Kultur aus dem Silicon Valley zu kopie
ren, sich aber aufgrund ihrer schieren Größe häufignur sehr langsam einem Kulturwandel unterziehen
können, sind Mittelständler hier klar im Vorteil: Im 
Mittelstand sitzen aus meiner Sicht mehr Leute
mit einem Macher-Mindset, weil Prozesse weniger
 streng sind und man sich über Abteilungen hinweg
besser kennt. Dadurch ist der Mittelstand häufig 
näher mit dem Ohr am Kunden. Macher-Mindset, flexiblere Prozesse und kun-denzentrierte Innovation – das sind letztlich die Faktoren, um die es häufig geht, wenn darüber disku
tiert wird, dass Start-Ups mit Innovationen schneller sind als traditionelle Unternehemen. Gegenüber Start-Ups hat der Mittelstand wie
derum den Vorteil, dass die Beziehung zum Kunden vergleichsweise lange besteht, während Start-Ups
sich zunächst mühsam erste Kunden suchen und
 Vertrauen erst aufbauen müssen. 
Außerdem hat der Mittelstand im Vergleich 
zum Start-Up deutlich mehr Erfahrung, wenn es 
um scheinbar langweilige Standardprozesse geht,
 wie beispielsweise Controlling oder Recruitment.
 Viele Start-Ups scheitern nicht zuletzt daran,
 dass sie ihr schnelles Wachstum nicht mit den
entsprechenden Prozessen abbilden können, weil
 beispielsweise die Gründer noch unerfahren sind.

Sie sagten, dass die Digitalisierung die
jüngere Schwester der Globalisierung sei
 und beide zusammen die Geschwindigkeit
erhöhen – auch für das Innovieren. Nimmt die Geschwindigkeit zu? Gelten Maschinen-
laufzeiten von 20 Jahren nicht mehr?

Simon Blake: Die Innovationszyklen werden
immer schneller, das sagen zumindest alle Studien, 
die ich kenne. Und auch meine Alltagserfahrung.
 Ob Maschinenlaufzeiten von zwanzig Jahren nicht
 mehr gelten, kann ich nicht beantworten, da ich
 ausgewiesenermaßen kein Fachexperte für Anlagen
 bin. Ich möchte aber gerne zwei Beobachtungen mit Ihnen teilen, die zeigen, dass sich auch im Anlagenbau und im Betreiben von Fabriken ganz neue Möglichkeiten quasi innerhalb der letzten fünf bis 
zehn Jahre ergeben haben.
 Seit der Einführung des iPhones im Jahr 2007
 hat sich ein interessanter Wandel in der Gesellschaft
 vollzogen: Sie können davon ausgehen, dass nahezu
alle Arbeiter und Instandhalter in einer Werkshalle
ein touchbasiertes Interface und Apps bedienen können. Viele von ihnen bringen das Smartphone jeden Tag mit zur Arbeit. Als Unternehmen können Sie also
 mittlerweile ohne jegliche betriebliche Fortbildung
 auf ein neues Level an digitalem Nutzer-know-how 
in der Werkshalle zurückgreifen. Und Sie haben durch
 die in der Hosentasche mitgebrachten Smartphones
 eine Menge zusätzlicher Endgeräte im Werk – ohne, 
dass das Unternehmen dafür etwas zahlen müsste. 
Jetzt stellt sich doch die Frage, ob Sie die
 Kamera des Smartphones beispielsweise als Barcode Scanner nutzen können, um sich an Geräten einzu-
loggen und gerätebezogene Daten zu bearbeiten. Festo hat zusammen mit uns die App Smartenance
 entwickelt: Ein einfaches Tool, mit dem Sie in der
 Fabrikhalle ihre Wartungslogistik und die Qualität
 der Wartung deutlich verbessern können. Ein ganz 
neues Geschäftsfeld für Festo, das erstmal nichts mit
 dem Zerspanen von Aluminium zu tun hat.
 Die zweite Beobachtung ist der Siegeszug des
 3D-Drucks, der gerade erst angefangen hat. Im Moment sind noch viele Anwendungen der additiven Fertigung in den Kinderschuhen, aber vom
Flugzeugbau bis zur Häuserfertigung entstehen
ganz neue Möglichkeiten der ressourceneffizienten
 Produktion, die die bestehenden Verfahren sicher
 sinnvoll ergänzen werden. Die interessante Frage
 aber ist, ob bestimmte Dinge in Zukunft immer noch
in Fabriken gefertigt werden müssen, oder ob ein
 Nutzer sie sich direkt zuhause ausdrucken kann,
 wie beispielsweise Ersatzteile.

Der Schnelle ist erfolgreicher als der Langsame. Spielt die Unternehmensgröße denn
keine Rolle mehr?

Simon Blake: Auch wenn es mit Sicherheit Ausnahmen gibt: Die Unternehmensgröße spielt in meinem Verständnis sicher nicht mehr die maßgebli
che Rolle. Früher konnte man durch schiere Größe viele Vorteile generieren, zum Beispiel beim Einkauf 
von Rohstoffen oder durch Vertriebsmacht. Beides 
kann eine Markteintrittsbarriere für Wettbewerber
darstellen. Das hat sich in vielen Bereichen durch
 digitale Marktplätze, die als Vermittler auftreten,
 massiv geändert. Diese sogenannten Plattformen 
ermöglichen es auch kleineren Unternehmen, eine
 optimierte Logistik zu entwickeln. Beispielsweise gibt es einen Anbieter, der europaweit Logistiklösungen verschiedener Anbieter vergleicht und mir auf meine Bedürfnisse hin ein 
optimales Angebot per Knopfdruck ermittelt. Als 
kleiner Produzent muss ich mich um das Thema
 Versand einfach nicht mehr so stark kümmern. 
Und im Bereich E-Commerce gibt es mittlerweile
für jeden Bedarf die passende Shopping-Plattform,
die ich entweder auf dem firmeneigenen Server oder
 als Service nutzen kann. 
Auch was das Thema Know-how angeht, 
braucht der Kleine sich nicht unbedingt vor dem 
Großen zu verstecken: Das deutsche Start-Up 
DeepL hat laut vieler Vergleichstests die derzeit weltweit beste automatische Übersetzungsplatt
form entwickelt. Die Ergebnisse sind deutlich bes
ser als die Ergebnisse von Google! Das Team von DeepL hat einfach auf eine andere Art von Algo
rithmus als Google gesetzt und ist jetzt vorn. Da
passt der Spruch von Entrepreneurship-Professor
 Faltin der FU Berlin wie die Faust aufs Auge: „Kopf
 schlägt Kapital“.

Es sollte allerdings auch die Frage nach
dem ROI nicht an erster Stelle stehen, weil 
sie die Kreativität im Keim erstickt, oder?


Simon Blake: Zuallererst sollte immer die Frage 
beantwortet werden können, ob eine Erfindung 
ein relevantes Nutzerbedürfnis bedient. ROIs 
erschließen sich häufig nicht vom ersten Moment
an. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen die Fähigkeit entwickeln, viele kleine Innovationsex
perimente durchzuführen, ohne dabei ein großes (finanzielles) Risiko einzugehen. Wenn ich als Organisation mit meinen Kunden im Dialog stehe und mir schnelles Feedback auch zu unfertigen Ideen 
einhole, erhöhe ich die Möglichkeit, das nächste 
Große Ding zu entwickeln.
 Bevor das passiert, muss ich zusätzlich die
Fähigkeit besitzen, die besten Experimente auszuwählen und schnell skalieren zu können. Hier findet der Wechsel von Experiment zu Effizienz statt. An 
dieser Stelle sollte ich eine Idee davon haben, wie
 groß ein Marktpotenzial sein könnte.
Google hat übrigens für seine Suchmaschine
 knapp sechs Jahre gebraucht, bis sie mit Adwords 
ein extrem erfolgreiches Geschäftsmodell gefunden 
hatten.
 Technologie, Geschäftsmodell und Kunde – das sind die drei Elemente, die notwen
dig sind, um eine Innovation erfolgreich werden zu lassen.

Bedeutet das, dass jede Innovation nach diesen Kriterien unter
sucht werden muss?

Simon Blake: Zumindest dann, wenn es um sogenannte Sprunginnovationen geht, die nicht ein
fach eine bestehende Lösung zehn Prozent besser machen. Wenn es um eine Lösung geht, die den
 Status Quo um den Faktor zehn verbessern soll,
 würde ich mir genau diese drei Elemente anschauen.
 Im Prinzip muss ich Antworten auf drei Fragen liefern können: Gestalte ich mit meiner Innovations-
idee eine wünschbare Zukunft für den Kunden? Das ist die Frage nach der Wünschbarkeit. Diese Frage
 sollte immer zuerst beantwortet werden. Die zweite Frage ist dann die nach der technischen Machbarkeit, die in engem Zusammenhang steht mit der Frage nach der Wirtschaftlichkeit.
 Kann ich also eine Lösung des Wunschszenarios 
technisch so realisieren, dass der potenzielle Kunde sich das finanziell leisten kann und ich als Organisation einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschafte?

Herr Blake, Unternehmen sollten ein paar 
Cashcows im Produktportfolio haben und 
gleichzeitig nach Trends, neuen oder gar
disruptiven Technologien Ausschau halten, um daraus wieder neue Cashcows zu entwickeln. Wie soll das ein kleines Unterneh
men stemmen?

Simon Blake: Wenn sich das Unternehmen als Innovationsführer sieht, ist es geradezu überlebenswichtig, einen Teil der Erlöse aus dem Cashcow-Geschäft in Experimente zu investieren, die dazu dienen, neue Produkte, Services oder Geschäftsmodelle zu entwickeln. Wir beispielsweise haben uns vor einigen Jahren als kleines Unternehmen mit vierzehn Mitarbei
tern ein ganz neues Geschäftsfeld erschlossen, als wir begonnen haben, neben unserer Beratungsarbeit
 auch Möbel für Teamarbeit zu entwickeln.
 Durch unsere Arbeit haben wir bemerkt, dass
 es bei unseren Kunden häufig keine praktischen
 Arbeitsumgebungen für Teamarbeit gab. Als wir am
 Markt nur bedingt geeignete Möbel gefunden haben, war das Bedürfnis klar erkannt. Also haben wir angefangen, aus den Möbeln, die ein Tischler für unsere eigene Arbeitsumgebung nach unseren Entwürfen hergestellt 
hatte, Produkte zu machen. Ein erster Testmarkt waren 
dann unsere Bestandskunden, die unsere Möbel auch schon von uns kannten und die bereits erlebt hatten, 
welche Vorteile sie bieten. Seit letztem Jahr haben wir
 dann den nächsten Schritt unternommen und einen 
Onlineshop eröffnet, in dem die Produkte nun von 
jedermann bestellt werden können.
 Das spannende an dem Vorgehen ist, dass Sie
auch als kleines Unternehmen solche Wege gehen
können, wenn sie einen Weg finden, das Risiko mög
lichst für jeden Schritt zu minimieren.

Herr Blake, Sie messen dem Raum einen
besonderen Wert bei, in dem innoviert
werden soll. Wie sieht denn eine besonders 
Ideen fördernde Umgebung aus?


Simon Blake: Eine gute Arbeitsumgebung, in dem 
Teams sich voll auf die Entwicklung konzentrieren können, sollte wie ein guter Butler sein: Unsichtbar, wenn er nicht gebraucht wird, aber immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Nach diesem Motto 
gestalten wir unsere Räume und die unserer Kunden. Zunächst einmal geht es darum, die Grundbedürfnisse von Teams nach Luft, Licht und Platz zu bedienen, damit sie sich wohlfühlen und Höchstleistungen bringen können. Darüber hinaus spielt Flexibilität eine große Rolle: Das bedeutet, dass alle 
unsere Möbel sehr einfach und flexibel zu nutzen
sind, damit man sie ohne großes Nachdenken der
Situation entsprechend anpassen kann.
 Agile Innovationsentwicklung benötigt darauf
zugeschnittene Räume. Whiteboards können bei
 uns beispielsweise mit einer Hand von der Wand
abgenommen werden, unterm Arm in den nächs
ten Raum mitgenommen werden und einfach an
einer anderen Wand wieder angeheftet werden. Der
 Nutzer braucht sich gar keine Gedanken darüber zu
machen und kann sich dadurch voll auf die Inhalte
konzentrieren.

X-Company: Arbeiten Sie unternehmensübergreifend mit uns zusammen und werden Sie zum Design Thinking Experten!

Sind Sie bereit für den nächsten Schritt?

Sie sind bereits Design Thinking Facilitator und haben praktische Erfahrung gesammelt? Sie möchten über die agilen Grenzen Ihres Unternehmens hinausschauen? Durch die Teilnahme an unserem unternehmensübergreifenden Lernformat, begleiten Sie uns bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und sammeln wertvolle Moderationserfahrung in verschiedenen Organisationen.

Ziel:

  • Neue Perspektiven kennenlernen: Was passiert in anderen Unternehmen? Wie gehen diese mit agilen Methoden und Veränderungsprozessen um?
  • Mit uns an Ihrer Seite mehr Selbstvertrauen und Routine durch die Gestaltung und Moderation von Design Thinking Workshops und Projekten gewinnen.
  • Inspiration und Einblicke in verschiedene launchlabs Trainingsformate erhalten.
  • Mit und von Gleichgesinnten lernen, um gemeinsam eine agilere Arbeitswelt zu schaffen!

Worum handelt es sich?

Bei diesem Lernformat geht es um die Vernetzung und den Austausch von Expertisen: Sie sind mit uns vor Ort bei unseren Kunden und lernen von realen Workshops und Projekten, die Sie aktiv unterstützen – learning by doing! Dadurch können Sie Ihre Fähigkeiten als Design Thinking Facilitator vertiefen und lernen diese in unterschiedlichen Kontexten anzuwenden.

Wie es funktioniert:

  • die launchlabs stellen den Kontakt zu Unternehmen her, die gerade mitten in Veränderungsprozessen stecken und lernen agile Arbeitsweisen umzusetzen. Diese Unternehmen sind offen für den Blick von Außen und freuen sich über Unterstützung und den Austausch.
  • die launchlabs unterstützen Sie und Ihr sogenanntes Gastunternehmen. Das bedeutet, dass Sie:
    • ein von uns ein angemessenes Briefing über Kontext, Programm und Tools erhalten, um vollständig auf den Workshop vorbereitet zu sein.
    • ODER gemeinsam mit Ihrem Gastunternehmen und uns die Agenda erstellen und den Workshop vorbereiten.
    • den Workshop als Moderator, Co-Moderator oder Teamcoach (beg)leiten.
    • von den launchlabs Feedback zu Ihren Moderationsfähigkeiten erhalten.

Über Ihr Gastunternehmen:

Die Gastunternehmen sind groß bis mittelgroß. Es sind (ehemalige) Kunden von uns, die wir in ihrem agilen Veränderungsprozess begleiten oder begleitet haben. Basierend auf Ihren Wünschen und Erfahrungen, besprechen wir gemeinsam, welche Organisation zu Ihnen passt um in Ihrer Rolle bestmöglich zu wachsen.

Dauer:

Ein Tag bis mehrere Monate. Sie und Ihr Gastunternehmen entscheiden sich nach Wünschen und Bedürfnissen!

Ort:

Vor Ort bei Ihrem Gastunternehmen oder bei den launchlabs, Berlin.

Ist es etwas für mich?

Dieses unternehmensübergreifende Lernformat wurde speziell für Menschen entwickelt, die bereits eine Ausbildung zum Design Thinking Facilitator absolviert haben und bereits Erfahrungen in der eigenen Organisation / Arbeitsbereich gesammelt haben.

Dieses Lernformat ist die richtige Wahl, wenn Sie verschiedene agile Arbeitsumgebungen entdecken und unterstützen möchten und die Herausforderung angehen wollen, ein umfassender Design Thinking-Experte zu werden.

Für weitere Informationen und Anmeldung: hello@launchlabs.de

 

openlearninglabs ´Produktentwicklung mit Design Thinking´

Beschreibung

In Scrum ist es Aufgabe des Product Owner, die Visions der Stakeholder in ein Product Backlog zu bringen. Der Scrum Master hat es wiederum zum Ziel, durch sein Coaching alle Beteiligten im Prozess, also auch den Product Owner bei Erstellung des Backlogs, zu unterstützen. Auch in anderen agilen Projektmethoden wie z.B. Kanban ist es ebenfalls meist an einer Person, diese Aufgabe zu meistern. Ganz im Sinne der Agilität handelt es sich bei einer Vision oft nur um eine Produktidee oder eine grobe Vorstellung zu einem Produkt. Wie bringe ich diese Produktidee zum Fliegen? Wer kann dabei helfen, eine ursprüngliche Idee in eine konkrete Produktentwicklung  mit konkreten Features zu wandeln, woraus ein Endprodukt entsteht, welches auch im Markt angenommen wird?

Design Thinking ist ein Ansatz, der genau auf diese zentralen Fragen Antworten bereithält. Mit Design Thinking werden die Bedürfnisse der Nutzer / Kunden spielerisch herausgearbeitet und in den Mittelpunkt aller weiteren kreativen Handlungen gestellt. Ziel ist es, durch diese Nutzerzentrierung ein Produkt zu schaffen, welches auf Basis der User Experience entwickelt wird. Getreu nach dem Motto „fail fast, fail cheap“ werden in Design Thinking mit sehr einfachen Mitteln frühzeitig Prototypen in Interaktion mit dem User entwickelt. Diese Prototypen werden dann in Iterationen immer weiter ausgebaut. Sehr bald entsteht dadurch eine konkrete Vorstellung eines Produkts bzw. von Features, welche aufgrund des Vorgehensmodells durch ihre Kunden mitgestaltet wurde.

Ziele dieses Trainings:

  • Hintergründe und Idee von Design Thinking kennen lernen
  • Die Tools in diesem Vorgehensmodell kennen lernen
  • In gemeinsamen Sessions das Erlernte praktisch einüben und verankern
  • Zusammenhang des Nutzens von Design Thinking für Scrum Projekte erkennen

Dauer: 2 Tage

Inhalt

In diesem Seminar erarbeiten wir anhand konkreter, praktischer Fallstellungen und Übungen gemeinsam die Anwendungsmöglichkeiten der einzelnen Elemente aus Design Thinking für agile Projekte wie z.B. Scrum oder Kanban. Das heißt, dass theoretische Grundlagen und die praktische Umsetzung Hand in Hand gehen. Anhand dieser Übungen werden die Teilnehmer/innen in die Lage versetzt, das Erlernte im Alltag zu nutzen.

Elemente im Seminar:

  • Theorie und Nutzen von Design Thinking
  • Einnehmen der Nutzersicht
    • Interviews
    • Customer Journey
    • Creative Reframing
  • Ideenfindung
    • Brainstorming
    • Brainwriting
    • Idea napkin
    • Why-how-laddering
  • Prototypisierung und Test
    • Prototyping
    • Customer Feedback
    • Wrap-up

Teilnehmer

Dieses 2-tägige Seminar bietet in erster Linie Product Ownern aber auch anderen Beteiligten in agilen Projekten wie Stakeholder, User, Tester, etc. eine optimale Vertiefung bzw. Ergänzung ihrer Kompetenzen in Bezug auf kreative Erstellung und Ausgestaltung von Produkten. Auch Scrum Master können so ihr Wissen bzw. ihre Skills erweitern, um die Beteiligten in Scrum Projekten zielführend zu coachen.

Für alle Personen, die schwierige Marktumfelder und weitreichende, komplexe Anforderungen leichter meistern und in ausgereifte Produkte überführen wollen, ist dieses Seminar die richtige Wahl.

Trainer

Holger Lotter hat sich aufgrund vieler persönlicher Erfahrungen zum Agilisten entwickelt. Er begleitet und gestaltet als Berater, Coach und Trainer agile Transformation von der Konzeption über das Sammeln von Erfahrungen bis hin zum iterativen Ausbau ganzer Verfahren in verschiedenen Bereichen wie IT, Marketing, Fachbereiche, etc.. Er fokussiert sich dabei nicht auf „die eine wahre Methode“, sondern entwickelte in Kollaboration mit Teams Kombinationsansätze, um die Stärken einzelner Methoden zu vereinen.

Simon Blake hat als Gründer und Geschäftsführer der launchlabs eine Vielzahl an passgenauen Methodentrainings durchgeführt und Innovationsprojekte wie auch Change Prozesse begleitet. Dabei unterstützt er Teams mit Ansätzen wie Lean Start-Up oder Design Thinking passgenau auf dem Weg zu einer gelebten Innovationskultur. Vom Aufbau einer komplett neuen Organisationseinheit mit Start-Up Charakter über das agile Aufsetzen eines Innovationsprojekts bis zu kurzen methodischen Impulsen.

Termine & Preise

München – 01. & 02.07.2019

Frühbucherpreis: 1.648,15 €* (Netto 1.385,00 €) bis zum 01.06.2019. Preis: 1.850,45 €* (Netto 1.555,00 €)

Vorläufiger Zeitplan für beide Trainings:

  • erster Tag: 09:00 – 17:00 Uhr (8:45 Uhr Registration)
  • zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr

Anmeldung und Kontakt: hello@launchlabs.de

*Die Anmeldung zum openlearninglabs ´Produktentwicklung mit Design Thinking´ ist verbindlich mit Vorkasse, keine Stornierung möglich, Tickets sind übertragbar. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 4 Personen. Wird diese Zahl 2 Wochen vor Beginn des Trainings nicht erreicht, behalten wir uns das Recht vor, das Training abzusagen. In diesem Fall melden wir uns rechtzeitig bei Ihnen und die Teilnahmegebühr wird Ihnen zurückerstattet.

Co-Creation setzt innovative Kräfte frei

„Prägend für Co-Creation sind eine ehrliche gegenseitige Wertschätzung mit freundschaftlicher Gesinnung, eine gemeinsame Denkweise und eine Zielsetzung, in der sich alle Player wiederfinden.“

Vor etwa einem Jahr startete die Zusammenarbeit zwischen dem Organisationsmittel-Hersteller WEIGANG und den launchlabs. In kurzer Zeit ist daraus eine intensive Partnerschaft geworden, die den Geist von Co-Creation atmet und zudem eine enge Verbindung zum Möbeldesigner Pool22 entstehen ließ. Als Produkt der Co-Creation wurde unter anderem das ideaframe entwickelt. Dabei handelt es sich um ein extrem leichtes und mobiles Whiteboard für die dazu passenden Design Thinking Möbel ‚what if we fly‚ und agiles Arbeiten.

„Ob es um die methodischen Ansätze geht oder um die Realisierung moderner Arbeitsumgebungen – wir haben schon bei unseren ersten Treffen gespürt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen mit den Transformations-Experten von launchlabs“, berichtet Stefan Schneider, Leiter der Produktentwicklung von WEIGANG. Binnen weniger Monate hat ein Team des traditionsreichen Herstellers von Organisations- und Visualisierungsmitteln die Zusammenarbeit mit den launchlabs so weit vorangetrieben, dass daraus bereits die ersten konkreten Systemprodukte entstanden sind. Eine große Rolle spielt dabei auch der dritte Player der Kooperation – das Möbeldesign-Netzwerk Pool22. launchlabs liefert in diesem Dreigestirn das methodische Rüstzeug – Stichwort Design Thinking und agile Methoden. Pool22 bringt vor allem seine Design- und Möbelkompetenzen ein und WEIGANG trägt neben seiner großen Praxiserfahrung sein weitreichendes Produktions- und Vertriebs-Knowhow bei. „Alle drei Firmen fungieren dabei als Ideen- und Impulsgeber für die Realisierung neuer Produkte, die dem Ziel dienen, innovative Organisationsstrukturen und agile Managementprozesse in der Industrie zu etablieren“, betont Stefan Schneider.

Das festigende Band der gemeinsamen Arbeit bildet Co-Creation, dem sich alle Beteiligten verpflichtet fühlen. Sie geht weit hinaus über die übliche Auffassung von der Partnerschaft zwischen Unternehmen – meist als eher kurzfristige Zweckbündnisse angelegt – und ist getragen von einem vertrauensvollen und sehr offenen Umgang miteinander. Simon Blake, Gründer und Geschäftsführer von launchlabs, erläutert: „Prägend für Co-Creation sind eine ehrliche gegenseitige Wertschätzung mit freundschaftlicher Gesinnung, eine gemeinsame Denkweise und eine Zielsetzung, in der sich alle Player wiederfinden. Von Beginn an sind diese Werte auch die treibenden Faktoren für unsere Zusammenarbeit mit Pool22 und WEIGANG.“

Rasch von der Idee zum Produkt

Charakteristisch für erfolgreiches Co-Creating ist die sehr schnelle Transformation von zunächst vagen Ideen in einsatzfertige Produkte. Es überrascht daher nicht, dass das inspirierende Tête-à-Tête von launchlabs, Pool22 und WEIGANG bereits nach wenigen Monaten zum ersten einsatzfähigen Produkt führte. Es handelt sich dabei um ein flexibel nutzbares Whiteboard, das mit agilen Methoden entwickelt wurde, seinen designtechnischen Feinschliff bei WEIGANG erhielt und derzeit bei WEIGANG in Ebern gefertigt wird. Als dynamische Komponente ist es integriert in die neue Möbelserie ‚what if we fly‘ des kreativen Dreigespanns, die aufgrund ihrer Mobilität und Modularität maßgeschneidert ist für die Ausstattung von agilen Projektteams. „Unser neues Möbelsystem besteht aus rollbaren Stehtischen für die Gruppenarbeit und beweglichen Regalmodulen, die auch als Raumteiler dienen und sich durch Anbindung des neuen Whiteboards zur Präsentationsfläche wandeln können. Wie der Produktname signalisiert, ist hierbei alles auf die Entwicklungs- und Problemlösungsmethode des Design Thinking ausgelegt, die derzeit von immer mehr Unternehmen angewendet wird“, erklärt Frank Hesselmann, der Geschäftsführer von Pool22.

Stark in Methode und Fertigung

Die Herstellung qualitativ hochwertiger Organisationsmittel, die die konkrete Umsetzung moderner Management- und Arbeitsmethoden ermöglichen, ist für WEIGANG seit über 90 Jahren tägliches Geschäft. Daher kann das Unternehmen für die Co-Creation mit den weitaus jüngeren Berliner Unternehmen launchlabs und Pool22 neben seiner praktischen Erfahrung mit Anwendern fast aller Branchen das gesamte Spektrum seiner flexiblen Fertigung und die Kanäle seiner Vertriebsstruktur beisteuern. Darüber hinaus – und das ist vielleicht das Entscheidende in diesem Fall – verfügt WEIGANG über eine hohe Methodenkompetenz. „Lean Management, Teamworking, KVP oder Kanban gehören sozusagen zu unseren Ur-Themen, mit deren praktischer Anwendung wir uns seit Jahrzehnten befassen. Wir haben daher auch ein gutes Gespür für neue Trends wie Scrum, agiles Arbeiten oder eben Design Thinking. Das kommt uns bei der Realisierung neuer Formen der Zusammenarbeit zugute – wie etwa der Co-Creation mit launchlabs und Pool22“, sagt Stefan Schneider.

Neben dem ideaframe, dem Whiteboard, stehen für die Co-Creation bereits die nächsten Projekte auf der Agenda. Von besonderem Reiz ist dabei auch die Frage, wie die Rollenverteilung hinsichtlich produktionstechnischer und logistischer Aufgabenstellungen und Projektanforderungen zukünftig ausgestaltet wird. „Eine Co-Creation setzt ungeahnte innovative Kräfte frei; vorstellen können wir uns daher inzwischen viel“, schmunzelt Stefan Schneider. launchlabs freut sich auf weitere inspirierende Co-Creation!

Lust auf Urlaub bei der Arbeit?

Urlaub oder Arbeiten: entscheide Dich!

Work-Life-Balance ist zum geflügelten Wort geworden und der eigene Lifestyle scheint zu stimmen, wenn die Work-Life-Balance ausgeglichen ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass man entweder arbeitet oder ein Leben und Spass hat. Beides kombinieren? – Scheint unmöglich.

Mit dem Konzept der workation sagt launchlabs dieser Einstellung seit Jahren den Kampf an:

work + vacation = workation.

Bereits zum wiederholten Mal boten die launchlabs eine gemeinsame Workation an erholsamen und dennoch gut erreichbaren Orten an. Beim Co-Working an der frischen Luft sorgt die Gleichgesinnung dafür, dass ein jeder konzentriert für sich arbeitet, sich bei einem Spaziergang, dem „Walk and Talk“, austauscht und inspirieren lässt oder die Pausen zum Networking nutzt.

Ist die Workation nur für die Arbeit am Laptop oder Telefon geeignet? Man kann die kreative Energie auch wunderbar für Ideenskizzen nutzen oder dafür, seinen Papierkram an einem wunderschönen Ort zu ordnen. So kann man zwischendurch den Blick schweifen lassen, neue Energie tanken und mit frischem Blick genau die Dinge angehen, die im Alltagsstress oftmals unüberwindbar scheinen.

Urlaubsfeeling bei der Arbeit? Dann stimmt am Ende auch die Work-Life-Balance.

All diese guten Vorsätze haben launchlabs und der BVMW Hauptstadtregion Süd im Juni 2018 mit nach Werder an der Havel genommen und dort einen produktiven Workation-Tag auf dem Weinberg verbracht.

Lina Kruse von Goodjobs hat an der workation im Selbstversuch teilgenommen und einen Artikel aus ihrer Sicht geschrieben.

Vielen Dank an alle Teilnehmer – bis zum nächsten Mal!

Scrum: Product Owner und Design Thinking

Scrum und Design Thinking Interfaces (Part 1): Backlog Refinement

Rolle und Aufgaben von Scrum Team und Scrum Master sind klar definiert. Aber was ist mit dem Product Owner? Dessen Aufgabe ist es, den Wert des Produkts zu optimieren. Ebendiesen Produktwert kann am besten der tatsächliche Nutzer spezifizieren. Nicht zuletzt aus diesem Grund eignet sich Design Thinking als Methode, um diesen Vorgang optimal zu unterstützen.

Beim Scrum Day 2018 am 12. – 13. Juni 2018 präsentiert Simon Blake gemeinsam mit Holger Lotter, langjähriger Agile Coach, die Schnittstelle von Scrum zu Design Thinking und wie beides das Leben des Product Owner vereinfacht.

“Der Scrum-Day hat sich im Laufe der Jahre zur größten Community Konferenz entwickelt. Schwerpunkte sind natürlich Scrum und alles rund um das beliebte agile Framework. So werden auch Themen wie agile Organisationsentwicklung, agile Strategien, agiles Management, Scrum und Agilität im großen Stil (Skalierung) adressiert.”

Innovation Readiness by launchlabs @B!GRÜNDET 2018

Innovation Readiness in Unternehmen by launchlabs

Bereits zum vierten Mal veranstaltete B!GRÜNDET gemeinsam mit der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH den B!GRÜNDET DEMO DAY. Gastgeber war diesmal die Universität der Künste Berlin.

Unternehmensvertreter aus ganz Deutschland erhielten die Gelegenheit, innovative Start-ups aus allen Berliner Hochschulen kennenzulernen. Die Start-ups präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen an eigenen Ständen und mit Live-Demonstrationen.

Für launchlabs stand Dr. Simon Springmann auf der Bühne. Er begeisterte die Anwesenden mit einem Impulsvortrag sowie anschließender Praxis Session zum Thema Innovation Readiness in Unternehmen. launchlabs arbeitet hierzu an einem umfassenden Assessment Tool.

Tradition & Start-Up

Tradition und Start-Ups

Warum Unternehmen und Start-Ups voneinander lernen können und was Design Thinking damit zu tun hat

Berlin ist nach wie vor einer der wichtigsten Start-Up-Standorte in Europa. Dennoch zieht es große Konzerne oftmals ins Silicon Valley: sie wollen die dort gelebte Start-Up Kultur verstehen und von der Mentalität und den Methoden der Gründer lernen. Design Thinking und Lean Startup sind dabei die Schlagworte. Und der Deutsche Mittelstand, die Hidden Champions unserer Wirtschaft? Bis auf einige Ausnahmen scheinen kleinere bis mittelständische Unternehmen noch eher selten mit Start-Ups in Kontakt zu kommen. 

Wirft man einen genaueren Blick auf Start-Up Kultur, fällt jedoch auf, dass ein familiär geführter Mittelständler eigentlich sehr viel mehr mit Design Thinking und Lean Start-Up zu tun hat als viele große Konzerne: 

Zentrale Aspekte des Design Thinking – wie beispielsweise Nutzerorientierung, interdisziplinäre Teamarbeitskultur und Prototyping – werden im Mittelstand häufig gelebt, wenn auch nicht als solches bezeichnet und bewußt wahrgenommen. Folglich beherrscht der etablierte Mittelstand einige Tugenden, von der die Start-Up Welt wiederum einiges lernen könnte. 

Nicht zuletzt deshalb unterstützen die launchlabs den B!Gründet Demo Day 2018 mit einem Workshop, um erfahrene Industrievertreter und Ausgründungen von Berliner Hochschulen zusammenzubringen.