Co-Creation setzt innovative Kräfte frei

„Prägend für Co-Creation sind eine ehrliche gegenseitige Wertschätzung mit freundschaftlicher Gesinnung, eine gemeinsame Denkweise und eine Zielsetzung, in der sich alle Player wiederfinden.“

Vor etwa einem Jahr startete die Zusammenarbeit zwischen dem Organisationsmittel-Hersteller WEIGANG und den launchlabs. In kurzer Zeit ist daraus eine intensive Partnerschaft geworden, die den Geist von Co-Creation atmet und zudem eine enge Verbindung zum Möbeldesigner Pool22 entstehen ließ. Als Produkt der Co-Creation wurde unter anderem das ideaframe entwickelt. Dabei handelt es sich um ein extrem leichtes und mobiles Whiteboard für die dazu passenden Design Thinking Möbel ‚what if we fly‚ und agiles Arbeiten.

„Ob es um die methodischen Ansätze geht oder um die Realisierung moderner Arbeitsumgebungen – wir haben schon bei unseren ersten Treffen gespürt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen mit den Transformations-Experten von launchlabs“, berichtet Stefan Schneider, Leiter der Produktentwicklung von WEIGANG. Binnen weniger Monate hat ein Team des traditionsreichen Herstellers von Organisations- und Visualisierungsmitteln die Zusammenarbeit mit den launchlabs so weit vorangetrieben, dass daraus bereits die ersten konkreten Systemprodukte entstanden sind. Eine große Rolle spielt dabei auch der dritte Player der Kooperation – das Möbeldesign-Netzwerk Pool22. launchlabs liefert in diesem Dreigestirn das methodische Rüstzeug – Stichwort Design Thinking und agile Methoden. Pool22 bringt vor allem seine Design- und Möbelkompetenzen ein und WEIGANG trägt neben seiner großen Praxiserfahrung sein weitreichendes Produktions- und Vertriebs-Knowhow bei. „Alle drei Firmen fungieren dabei als Ideen- und Impulsgeber für die Realisierung neuer Produkte, die dem Ziel dienen, innovative Organisationsstrukturen und agile Managementprozesse in der Industrie zu etablieren“, betont Stefan Schneider.

Das festigende Band der gemeinsamen Arbeit bildet Co-Creation, dem sich alle Beteiligten verpflichtet fühlen. Sie geht weit hinaus über die übliche Auffassung von der Partnerschaft zwischen Unternehmen – meist als eher kurzfristige Zweckbündnisse angelegt – und ist getragen von einem vertrauensvollen und sehr offenen Umgang miteinander. Simon Blake, Gründer und Geschäftsführer von launchlabs, erläutert: „Prägend für Co-Creation sind eine ehrliche gegenseitige Wertschätzung mit freundschaftlicher Gesinnung, eine gemeinsame Denkweise und eine Zielsetzung, in der sich alle Player wiederfinden. Von Beginn an sind diese Werte auch die treibenden Faktoren für unsere Zusammenarbeit mit Pool22 und WEIGANG.“

Rasch von der Idee zum Produkt

Charakteristisch für erfolgreiches Co-Creating ist die sehr schnelle Transformation von zunächst vagen Ideen in einsatzfertige Produkte. Es überrascht daher nicht, dass das inspirierende Tête-à-Tête von launchlabs, Pool22 und WEIGANG bereits nach wenigen Monaten zum ersten einsatzfähigen Produkt führte. Es handelt sich dabei um ein flexibel nutzbares Whiteboard, das mit agilen Methoden entwickelt wurde, seinen designtechnischen Feinschliff bei WEIGANG erhielt und derzeit bei WEIGANG in Ebern gefertigt wird. Als dynamische Komponente ist es integriert in die neue Möbelserie ‚what if we fly‘ des kreativen Dreigespanns, die aufgrund ihrer Mobilität und Modularität maßgeschneidert ist für die Ausstattung von agilen Projektteams. „Unser neues Möbelsystem besteht aus rollbaren Stehtischen für die Gruppenarbeit und beweglichen Regalmodulen, die auch als Raumteiler dienen und sich durch Anbindung des neuen Whiteboards zur Präsentationsfläche wandeln können. Wie der Produktname signalisiert, ist hierbei alles auf die Entwicklungs- und Problemlösungsmethode des Design Thinking ausgelegt, die derzeit von immer mehr Unternehmen angewendet wird“, erklärt Frank Hesselmann, der Geschäftsführer von Pool22.

Stark in Methode und Fertigung

Die Herstellung qualitativ hochwertiger Organisationsmittel, die die konkrete Umsetzung moderner Management- und Arbeitsmethoden ermöglichen, ist für WEIGANG seit über 90 Jahren tägliches Geschäft. Daher kann das Unternehmen für die Co-Creation mit den weitaus jüngeren Berliner Unternehmen launchlabs und Pool22 neben seiner praktischen Erfahrung mit Anwendern fast aller Branchen das gesamte Spektrum seiner flexiblen Fertigung und die Kanäle seiner Vertriebsstruktur beisteuern. Darüber hinaus – und das ist vielleicht das Entscheidende in diesem Fall – verfügt WEIGANG über eine hohe Methodenkompetenz. „Lean Management, Teamworking, KVP oder Kanban gehören sozusagen zu unseren Ur-Themen, mit deren praktischer Anwendung wir uns seit Jahrzehnten befassen. Wir haben daher auch ein gutes Gespür für neue Trends wie Scrum, agiles Arbeiten oder eben Design Thinking. Das kommt uns bei der Realisierung neuer Formen der Zusammenarbeit zugute – wie etwa der Co-Creation mit launchlabs und Pool22“, sagt Stefan Schneider.

Neben dem ideaframe, dem Whiteboard, stehen für die Co-Creation bereits die nächsten Projekte auf der Agenda. Von besonderem Reiz ist dabei auch die Frage, wie die Rollenverteilung hinsichtlich produktionstechnischer und logistischer Aufgabenstellungen und Projektanforderungen zukünftig ausgestaltet wird. „Eine Co-Creation setzt ungeahnte innovative Kräfte frei; vorstellen können wir uns daher inzwischen viel“, schmunzelt Stefan Schneider. launchlabs freut sich auf weitere inspirierende Co-Creation!